ocean-race-segeln

Mit Berliner Skipper Crash beim Ocean Race

Stand: 15.06.2023 21:29 Uhr

Keine 15 Minuten nach dem Rennstart der finalen Etappe des Ocean Race von Den Haag in Richtung Genf ist es zu einer Kollision gekommen. Dabei krachten das führende 11th Hour Racing Team (USA) und das europäische Team Guyot mit dem Berliner Co-Skipper Robert Stanjek am Donnerstagabend ineinander. Alle Besatzungsmitglieder blieben unverletzt, teilte die Rennleitung mit.

"Es kann sein, dass man ein paar Tage über Bord kriechen muss"

Für den Berliner Skipper Robert Stanjek beginnt ein großes Abenteuer. Er segelt 60.000 Kilometer um die Welt. Vor dem Start des Ocean Race spricht er im rbb|24-Interview über Grenzerfahrungen im Südpolarmeer, fehlenden Luxus und ein berüchtigtes Ritual.mehr

"Erhebliche Schäden an beiden Booten"

Allerdings gebe es "erhebliche Schäden an beiden Booten". Beide Crews seien daher in den Hafen zurückgekehrt. In der Zwischenzeit würden die restlichen Starter die Strecke beenden, so die Veranstalter. "Das ist nicht die Art und Weise, wie man sich einen Rennstart erhofft, zum Glück wurde niemand verletzt", meldete sich Boris Hermann auf Twitter nach dem Zwischenfall zu Wort und bot mit seinem Team Malizia "unsere Unterstützung bei allen notwendigen Reparaturarbeiten an."
 
Herrmann war als Dritter in den Schlussabschnitt mit vier Punkten Rückstand auf den Zweiten Holcim-PRB (Schweiz) gegangen. Mit seiner Malizia-Crew kann der 41-Jährige die sechs Zähler Abstand zum führenden 11th Hour Racing Team nicht mehr aufholen, das Podium ist aber sicher. In zehn bis zwölf Tagen steht dann auch der Sieger der Regatta um die Welt fest.