Richmond Aririguzoh von Rasta Vechta (l.) setzt sich unter dem Korb gegen Braunschweigs Jilson Bango durch

BBL-Aufsteiger setzt sich durch BBL: Rasta Vechta siegt in Braunschweig und bleibt auf Play-off-Kurs

Stand: 25.03.2024 22:09 Uhr

Rasta Vechta ist weiter auf direktem Kurs in die Play-offs der Basketball-Bundesliga: Der Aufsteiger setzte sich am Montagabend im Niedersachsen-Duell bei den Basketball Löwen Braunschweig souverän mit 92:79 (44:42) durch.

Von Florian Neuhauss

Vechta festigte durch den Sieg den fünften Platz in der Tabelle. Die Braunschweiger hingegen bringen nach der Pause im Februar - vor der sie fünf Spiele in Folge gewonnen hatten - kein Bein auf den Boden. Nach der Halbzeit brach das Team von Jesús Ramírez total ein. Die Partie war bereits knapp acht Minuten vor dem Ende entschieden, als Vechtas Chip Flanigan per Dreier zum 82:59 vollstreckte.

Bester Werfer der Partie vor 3.644 Zuschauern war Braunschweigs Jilson Bango mit 17 Zählern. Kurioserweise leisteten sich beide Teams jeweils 19 Ballverluste. Aber die Gäste, für die es der dritte Sieg hintereinander war, bestraften die Fehler des Gegners viel konsequenter.

Braunschweig hält in Hälfte eins noch mit

Dabei hatten die Hausherren zunächst mitgehalten - allerdings auf überschaubarem Niveau. Vechta zog Mitte des ersten Viertels jedoch schon einmal das Tempo an - Spencer Reaves verwandelte schließlich einen Dreier zum 22:15 nach zehn Minuten. Doch auch wenn Tommy Kuhse die Führung zu Beginn des zweiten Abschnitts noch weiter ausbaute (26:17), kam Braunschweig angeführt von Ferdinand Zylka noch einmal zurück und übernahm kurz vor der Pause sogar wieder die Führung (37:35).

Stenogramm: Löwen Braunschweig - Rasta Vechta 79:92 (42:44)

Braunschweigs beste Werfer: Bango (17 Punkte), Peterka (12), Rorie (11), Tischler (10), Zylka (10)
Vechtas beste Werfer: Kuhse (16), Aminu (14), Groves (14), Iwundu (12)
Zuschauer: 3.644

Vechta mit mehr Power und Überzeugung

Vechtas Coach Ty Harrelson, der den Club nach der Saison verlassen wird, fand in der Halbzeit aber offensichtlich die richtigen Worte. 28 Punkte erzielte sein Team allein im dritten Viertel. Mit der Power von Tanner Groves, der per Dunk zum 72:59 traf, ging es in die letzte Pause - und danach spielte Rasta wie entfesselt. Symbolisch war die Aktion von Wes Iwundu zum 79:59: Hinten stahl der US-Amerikaner den Ball, dribbelte dann einmal über den ganzen Court und traf vorn trotz Foul.

Spannend war am Ende nur noch die Frage, ob Vechta die 100 Punkte vollmachen würde. Aber dafür leisteten sich die Gäste zunächst doch noch zu viele Fehler. Beim letzten Angriff ließ Kuhse, der insgesamt 16 Punkte erzielte, dann einfach die Uhr runterticken.

Dieses Thema im Programm:
Sport aktuell | 25.03.2024 | 22:25 Uhr