European League Traum geplatzt: Thüringer HC verpasst Finale
Der Traum vom Endspiel ist geplatzt: Die Handballerinnen des Thüringer HC haben beim Final Four der European League in Graz ihr Halbfinale verloren. Gegen den dänischen Titelfavoriten Ikast Handbold waren die Thüringerinnen letztlich chancenlos und verloren mit 26:31 (10:17). Im kleinen Finale kommt es nun zum deutschen Duell mit Borussia Dortmund.
Guter THC-Start - Ikast bestraft Fehler
Im Sportpark Graz erwischte der THC vor rund 1.100 Zuschauern zwar den besseren Start (3:1/7. Minute), musste gegen die favorisierten Däninnen aber zunehmend abreißen lassen. So blieb der THC ab der 8. Minute mit 4:3 in Führung liegend fast zehneinhalb Minuten ohne Torerfolg. Dabei leisteten sich die Thüringerinnen zahlreiche technische Fehler, die Ikast eiskalt bestrafte und auf 10:4 davonzog (19.).
THC-Spielerin Annika Lott beim Wurfversuch
THC kämpft sich kurzzeitig heran
Nach dem Wechsel (10:17) sah es wieder etwas besser für das Team von Trainer Herbert Müller aus. Ein Drei-Tore-Lauf ließ den Rückstand schrumpfen (13:17). In der 40. Minute war der THC sogar wieder auf drei Tore dran (17:20). Doch im Anschluss legte Ikast wieder einen Gang zu und zog erneut davon (26:19/49.), was die Vorentscheidung bedeutete. Beste Werferin der Thüringerinnen und damit des gesamten Spiels war Nathalie Hendrikse mit zehn Treffern.
Kleines Finale am Sonntag gegten Dortmund
Im anschließenden Duell verabschiedete sich mit Borussia Dortmund auch der zweite deutsche Club vom Titelkampf. Gegen Nyköbing Falster aus Dänemark verlor der BVB mit 33:35 (32:32, 30:30, 17:13) nach Siebenmeterwerfen. Erfolgreichste BVB-Schützin war Dana Bleckmann mit sieben Toren. In der umkämpften Partie mussten sich die Nordrhein-Westfälinnen nach langer Führung letztlich doch geschlagen geben und treffen nun im Spiel um Platz drei am Sonntag (15.30 Uhr im Liveticker) auf den THC.