Herbert Müller gestikuliert

Handball | International THC-Coach Müller hört als Nationaltrainer Österreichs auf

Stand: 03.01.2024 13:59 Uhr

Fast 20 Jahre lang betreute Herbert Müller neben seiner Tätigkeit als Trainer des Thüringer HC die österreichische Handball-Nationalmannschaft. Nun gehen die Wege auseinander.

Herbert Müller ist nicht mehr Trainer der österreichischen Handball-Nationalmannschaft der Frauen. Der Österreichische Handballbund (ÖHB) gab am Mittwoch (03.01.2023) die Trennung vom 61-Jährigen bekannt, der das Team fast 20 Jahre lang in 236 Länderspielen betreut hatte.  

Neuer Impuls erhofft

Die Trennung erfolgte nach der Analyse der WM im November und Dezember in Schweden, Norwegen und Dänemark, bei der die Österreicherinnen in der Gruppenphase zwei Siege feierten, in der Hauptrunde aber ohne Erfolg blieben. Der in Rumänien geborene Deutsche bleibt aber weiter Clubtrainer des deutschen Bundesligisten Thüringer HC.

"Wir haben diese Entscheidung gemeinsam schweren Herzens gefällt, sind aber mit Herbert Müller zu der Einsicht gekommen, dass es einen neuen Impuls im Nationalteam benötigt" sagte ÖHB-Präsident Markus Plazer. Müller selbst erklärte: "Ich trage diese Entscheidung mit, bin gleichzeitig stolz und dankbar für die vergangenen zwei Jahrzehnte und alles, was wir gemeinsam erreicht haben."

Herbert Müller, THC

Herbert Müller trainiert seit 13 Jahren erfolgreich den Thüringer HC.

Müller führte den THC an die Spitze

Müller trainiert seit 2010 erfolgreich den Thüringer HC. Unter ihm entwickelte sich der Verein zu einer der Top-Adressen im deutschen Frauen-Handball. Zwischen 2011 und 2016 dominierte der THC die Liga und gewann sieben Meisterschaften in Serie. 2018 kam ein weiterer Titel hinzu. Zudem feierte Müller mit dem THC drei Siege im DHB-Pokal.

Auch in der aktuellen Spielzeit liegen die Thüringerinnen aussichtsreich im Rennen. Vor dem Auswärtsspiel am Mittwochabend bei der HSG Blomberg-Lippe (19 Uhr im Liveticker in der SpiO-App und auf sport-im-osten.de) liegt man mit 16:4 Punkten auf Rang zwei hinter Spitzenreiter Bietigheim.

red/dpa