Die Mannschaft des Thueringer HC jubelt.

Handball | Bundesliga Reichert überragt bei THC-Ausrufezeichen in Blomberg

Stand: 03.01.2024 21:09 Uhr

Der Thüringer HC hat Bundesliga-Rang zwei gefestigt – und zwar mit einem Ausrufezeichen auswärts beim bisherigen Tabellennachbarn HSG Blomberg-Lippe. Alles überragende Akteurin beim siebten THC-Sieg in Serie war Johanna Reichert.

Die Mannschaft des Thueringer HC jubelt.

Die THC-Spielerinnen hüpfen nach dem klaren Sieg in Blomberg im Jubelkreis.

Diesen Abend wird Johanna Reichert wohl so schnell nicht vergessen. Mit elf Toren und fünf Vorlagen trug die österreichische Nationalspielerin maßgeblichen Anteil daran, dass der Thüringer HC am Mittwoch (3. Januar) das Verfolgerduell bei der bis dato punktgleichen HSG Blomberg-Lippe letztendlich deutlich mit 30:24 (14:12) gewann und dem weiter ungeschlagenen Spitzenreiter Bietigheim als erster Verfolger auf den Fersen bleibt.

Reichert, immer wieder Reichert

Vor allem in der noch holprigen Anfangsphase des Teams von Trainer Herbert Müller, das ohne die Verletzten Annika Lott und Kerstin Kündig auskommen musste, sorgte Rückraumspielerin Reichert für wiederholt wichtige "Hallo Wach"-Aktionen. Knapp neun Minuten lang lagen vor 1.132 Zuschauern in Blomberg zunächst immer wieder die Gastgeberinnen vorn, bevor die im Verlauf der Partie immer besser werdende THC-Spielmacherin Sonja Frey (sechs Tore, vier Assists) ihr Team erstmals in Führung brachte (5:4, 11.).

Lisa Frey, Johanna Reichert und Malina Marie Michalczik

Johanna Reichert (mi.) war in Blomberg einfach nicht zu stoppen.

Aber es sollte lange Zeit ein Duell auf Messers Schneide bleiben, in dem Bad Langensalza offensiv allen voran bis zur Pausensirene von Reichert abhängig blieb. Die gerade erst 22 Jahre alt gewordene Rechtshänderin warf allein acht von 14 THC-Treffern vor dem Seitenwechsel.

THC zieht in Schlussphase davon

Mit Wiederanpfiff nahm die Konzentration der gerade defensiv sehr bissig agierenden Gäste noch einmal zu. Hinten tat sich Torfrau Dinah Eckerle mit zehn Paraden hervor, während vorn der Vorsprung peu a peu anwuchs. Nach Reicherts 22:18 (45.) waren es erstmals vier, bevor Jennifer Rode, Frey und Johanna Stockschläder binnen 90 Sekunden die Vorentscheidung herbeiführten (27:21, 55.). Darauf hatte Blomberg-Lippe keine Anwort mehr parat.

mhe