Niners Chemnitz - KB Peja

Basketball | FIBA Europe Cup Niners Chemnitz ziehen nach der Pause davon und feiern Kantersieg zum Auftakt

Stand: 18.10.2023 21:17 Uhr

Die Niners Chemnitz haben zum Auftakt des FIBA Europe Cups einen Kantersieg gegen KB Peja gefeiert. Der kosovarische Meister war dem Pastore-Team zunächst ebenbürtig, ehe die Sachsen nach der Pause aufdrehten.

Die Niners Chemnitz haben einen erfolgreichen Start auf das europäische Parkett hingelegt. Der BBL-Klub aus Sachsen bezwang am Mittwochabend (18. Oktober) vor 2.318 Zuschauern in der heimischen Messehalle den kosovarischen Meister KB Peja allzu deutlich mit 98:72 (48:45). Mit Beginn des dritten Viertels spielte sich das Team von Cheftrainer Rodrigo Pastore phasenweise in einen Rausch.

Niners Chemnitz - KB Peja

Shooting Guard Wesley van Beck war mit 22 Punkten bester Werfer des Abends in Chemnitz.

Van Beck und Lansdowne überragen

Dieser Shootout hatte sich bis zur Halbzeitsirene noch nicht angedeutet. Die Gäste agierten eine zeitlang durchaus auf Augenhöhe – insbesondere weil Chemnitz zunächst unter dem eigenen Korb zu viele zweite Chancen zuließ. Peja lag nach dem ersten Viertel mit drei Punkten (10./26:29) vorn. Auch wenn die Niners von Beginn an mit einer starken Dreierquote (insgesamt 14/31, 45 Prozent) zu überzeugen wussten, wogte das Geschehen bis Mitte des zweiten Durchgangs hin und her. Allerdings – so viel vorweg – der erfolgreiche Korbleger durch Jay Jay Chandler (15./37:38) sollte die letzte Führung der Kosovaren bedeuten.

Die Niners fanden endgültig ihren Fokus. DeAndre Lansdowne, der vier Sekunden vor der Halbzeitsirene aus der eigenen Hälfte zum Buzzerbeater andribbelte, setzte ein Ausrufezeichen (20./48:45), das nachhallte. Angeführt von Lansdowne (20 Punkte, 7 Rebounds) und dem überragenden Distanzschützen Wesley van Beck (22 Punkte bei 70 Prozent Trefferquote, zudem 4 Rebounds und 6 Assists) eilten die Gastgeber in der Folge uneinholbar davon.

Jonas Richter, Niners Chemnitz, springt mit Ball zum Korb hoch.

Niners-Kapitän Jonas Richter steuerte zwölf Punkte, vier Rebounds und vier Assists zum Heimsieg gegen Peja bei.

Chemnitz führt zeitweilig mit 30 Punkten

Lansdownes weiterer Buzzerbeater – ein schwierigiger Zweipunktewurf aus der Halbdistanz – bedeutete die endgültige Vorentscheidung (30./73:56). Peja stand mittlerweile vollkommen neben sich. Die Krönung aus Sicht der Hausherren waren die vier späten Punkte des 18-jährigen Eigengewächses Brendan Gregori. Gut 90 Sekunden vor Schluss wuchs der Chemnitzer Vorsprung kurzzeitig sogar auf 30 Punkte an (94:64). Nach diesem souveränen internationalen Aufgalopp dürfte die kommende BBL-Aufgabe wieder deutlich herausfordernder werden – am Sonntag (22. Oktober) gastiert BG Göttingen in der Messehalle.

mhe