Xavi Simons, RB Leipzig

Champions League Höchstes Lob für Kunstschütze Xavi Simons

Stand: 26.10.2023 09:50 Uhr

Marco Rose war nach dem wegweisenden Champions-League-Sieg voll des Lobes für Kunstschütze Xavi Simons. Der erst 20-Jährige sei "ein außergewöhnlicher Spieler", sagte der RBL-Coach nach dem 3:1 gegen Roter Stern Belgrad. Dessen ungeachtet blickte Rose schon einmal voraus, denn im Rückspiel wird es ein ganz "heißer Tanz".

Mit routiniertem Jubel hat RB Leipzig den richtungsweisenden Sieg in der Champions League gefeiert.  Auch dank eines Traumtors von Xavi Simons erfüllte das Team von Trainer Marco Rose die Pflichtaufgabe gegen Roter Stern Belgrad letztlich souverän mit 3:1 (1:0) und kann bereits in zwei Wochen ins Achtelfinale einziehen. Ein Sieg im Rückspiel im Hexenkessel "Marakana von Belgrad" und ein zeitgleicher Punktgewinn von Manchester United gegen den Berner Sportclub Young Boys würde für das Achtelfinal-Ticket nach bereits vier Gruppenspielen reichen. Vor 42.209 Zuschauern trafen Nationalspieler David Raum (13.), Simons (59.) und Dani Olmo (84.) für die Gastgeber, Marko Stamenic (70.) gelang der zwischenzeitliche Anschlusstreffer.

"Heute hat er wieder ein tolles Spiel gemacht, ein tolles Tor geschossen"

Ein Spieler hatte es RBL-Coach Marco Rose besonders angetan: Kunstschütze Xavi Simons.  Der erst 20-Jährige sei "ein außergewöhnlicher Spieler", sagte der RBL-Trainer, nachdem der Leihspieler von Paris St. Germain erst den 1:0-Schützen David Raum mit einer feinen Vorlage in Szene setzte und dann in Hälfte zwei mit einem Traumtor in den rechten Winkel den RBL-Anhang in Verzückung versetzte. "Heute hat er wieder ein tolles Spiel gemacht, ein tolles Tor geschossen, macht Spaß", ergänzte Rose.

Xavi Simons RB Leipzig erzielt das Tor zum 2:0 gegen Roter Stern Belgrad.

Belgrads israelischer Torwart Omri Glazer streckt sich beim Schuss von Xavi Simons vergeblich.

Auch David Raum war des Lobes voll über den niederländischen Nationalspieler. Raum wiederum hatte den Assist zu Simons Tor gegeben. "Xavi ist ein super cooler Junge, am Boden geblieben, hat sich super in die Mannschaft integriert und ist sich nicht zu schade, auch nach hinten zu sprinten. Auch heute hatte er einige Blessuren, trotzdem haut er sich rein. So einen Mitspieler hat man gerne." Simons vernahm es mit Vergnügen und postete auf Instagram: "Dieser Wettbewerb! Diese Atmosphäre! Was für eine Nacht!"

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Rückspiel: Höllenritt in Belgrad

Allzu viel Zeit zum Verschnaufen bleibt den Spielern von RB Leipzig nicht. Am Sonnabend steigt das Punktspiel gegen den 1. FC Köln. Nach dem Pokalauftritt in Wolfsburg und der Bundesliga-Partie in Mainz geht es bereits am 7. November zum Champions-League-Rückspiel nach Belgrad. Dort erwartet die Mannschaft von Marco Rose die Hölle, der 47-Jährige spricht es eleganter aus: "Es wird sicherlich ein heißer Tanz."

Mehr als 55.000 Fans werden Roter Stern im "Stadion Rajko Mitic" mit Leidenschaft nach vorn peitschen, so wie es gut 3.500 bereits in Leipzig gemacht haben. "Es ist eines der geilsten Stadien in Europa. Da freuen wir uns drauf", sagte Mittelfeldspieler Christoph Baumgartner. Rose reiste 2018 mit Salzburg bereits nach Belgrad, doch das Spiel fand aufgrund einer Strafe ohne Zuschauer statt.

Fans im Stadion Rajko Mitic (Roter Stern Belgrad)

Stadion Rajko Mitic - immer ein heißes Pflaster für die Gastmannschaften.

"Da wurde schon mal ein Feuerchen auf der Tribüne gemacht"

Sportdirektor Rouven Schröder erwartet eine "unglaubliche Atmosphäre". "Man hat ja auch selber in der Vergangenheit Spiele dort gesehen, sogar als kleines Kind schon", sagte der 48-Jährige. "Da wurde schon mal ein Feuerchen auf der Tribüne gemacht." Zugleich warnte der Sportchef, die gute Ausgangslage nicht zu überschätzen: "Wir sind mit sechs Punkten gut gestartet, aber trotz allem ist die Gruppenphase noch nicht vorbei."

red/dpa