Baris Atik erschöpft und enttäuscht

Fußball | 2. Bundesliga Dritte Auswärtspleite in Folge: FCM verliert in Hannover

Stand: 20.10.2023 21:25 Uhr

Der 1. FC Magdeburg hat wieder nicht gewinnen können und ist nun fünf Spiele sieglos. Bei Hannover 96 kamen die Blau-Weißen durch ein Traumtor von Baris Atik zurück, ehe ein Handelfmeter die Niederlage einläutete.

Zu Beginn des 10. Spieltags in der 2. Fußball-Bundesliga hat der 1. FC Magdeburg bei Hannover 96 mit 1:2 verloren und bliebt damit auswärts zum dritten Mal in Folge ohne Punkt.

Zu spät im Stadion - und auch auf dem Platz

Es fing schon nicht gut an: Durch den vielen Verkehr um das Stadion in Hannover kamen die Magdeburger mit ihrem Bus ungewohnt spät in den Katakomben der Arena an und es schien, als würde sich das auch auf das Spiel übertragen. Die Hannoveranen begannen mutig und pressten hoch, um die vor dem Spiel bei Magdeburg thematisierten Fehler im Aufbauspiel zu provozieren. Trainer Christian Titz hatte mehr Konzentration gefordert, genau die fehlte gleich zu Beginn: Nach ein paar Querpässen am eigenen Sechzehner wollte Daniel Elfadli den Ball steil auf Leon Bell Bell spielen, doch der Pass kam unpräzise, 96-Rechtsaußen Jannik Dehm hatte den Braten gerochen. Über Umwege landete der Ball in der Mitte bei Enzo Leopold, dessen Schuss aus 20 Metern von Daniel Heber unglücklich abgefälscht wurde und schließlich an Keeper Dominik Reimann zum 1:0 (13.) vorbeikullerte.

Kurz nach der Führung der Gastgeber war es Magdeburgs Connor Krempicki, der Ron-Robert Zieler mit einem Kopfball zum ersten Mal prüfte. Auch in der Folge war Magdeburg gewillt eine Reaktion zu zeigen und den Ball mit mehr Tempo vor das gegnerische Tor zu bringen. Stattdessen entstanden jedoch immer häufiger Ballverluste im Mittelfeld, die die Hannoveraner zu Kontern einluden. Erst rettete Reimann glänzend und in Manier eines Handball-Torwarts gegen Louis Schaub, ehe Cedric Teuchert nach Zuspiel von Andreas Voglsammer den Ball nicht richtig traf und ebenfalls das 2:0 verpasste.

Vor dem Pausenpfiff fand Magdeburg zu neuer Stärke und schaffte es endlich Druck zu erzeugen. Immer wieder im Mittelpunkt stand dabei Baris Atik, der nach Gelb-Sperre wieder zurück auf dem Platz stand. Sein Abschluss in der 45. Spielminute zwang den 96-Keeper nochmals zum Abtauchen und läutete die Pause ein.

Atik traumhaft - Elfadli unglücklich

Christian Titz schien dort die richtigen Worte gewählt zu haben, denn Durchgang zwei setzte da an, wo Magdeburg aufgehört hatte. Die Blau-Weißen wirkten ballsicherer, setzten die 96-Defensive früh unter Druck und suchten immer wieder den Abschluss.Nach knapp 60 Minuten wurde es dann spektakulär. Krempicki setzte sich auf rechts durch und spielte den Ball zu Atik, der sich aus ca. 25 Metern ein Herz nahm und abzog. Der Schuss flog und wurde immer länger, ehe er über Zieler hinweg zum 1:1 (57.) in den linken Torwinkel einschlug.

In der 57 Spielminute schiesst Baris Atik 1.FC Magdeburg 23 das 1:1 fuer Magdeburg.

In der 57 Spielminute schiesst Baris Atik 1.FC Magdeburg 23 das 1:1 fuer Magdeburg.

Ein Geniestreich des Magdeburger Spielmachers, der jedoch nur kurz anhalten sollte, denn nur wenige Augenblicke nach dem Ausgleich ging eine Freistoßflanke der Gastgeber von der rechten Seite an den weit ausgestreckten Arm von Elfadli, der sich zum Zeitpunkt des Handspiels im Strafraum befand. Cedric Teuchert nahm sich der fälligen Aufgabe an und verwandelte trocken zur erneuten 2:1-Führung der Gastgeber (61.).

Auf diese furiosen Minuten folgten im Anschluss noch ein paar Atik-Schüsse( 78./ 80.), die Zieler allesamt mit Flugeinlagen entschärfen konnte. Magdeburg schaffte es nicht mehr wirklich Druck zu erzeugen, sodass die Schlussphase ohne nennenswerte Ereignisse vorbei ging.

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pka