Fußball | Regionalliga Chemnitz auch gegen Greifswald ohne Punkte
Der Chemnitzer FC hat das Abendspiel gegen den Greifswalder FC mit 1:2 (1:1) verloren. Damit gelang den Sachsen nach dem 1:6 vom letzten Spieltag kein Wendepunkt.
Zwei Elfer und viel Gelb in Hälfte eins
Das Spiel startete aufgrund der verzögerten Anreise einiger Fans zwar 15 Minuten später, aber dafür mit dem Anpfiff direkt stürmisch. Keine vier Minuten vergingen, ehe es bereits Torchancen auf beiden Seiten durch Nils Lihsek (1.) und Soufian Benyamina (4.) sowie eine Gelbe Karte für David Vogt (2.) gab. Nach der guten Parade von CFC-Keeper David Wunsch gegen Benyamina spielte sich das Geschehen aber vorerst auf der anderen Seite ab. Dort wurde das Chemnitzer Drängen mit einem Handelfmeter belohnt, den Dejan Bozic souverän zum 1:0 verwandelte (10.).
Auch danach blieb die Pfeife von Referee Johannes Drößler nicht lange stumm. In der 24. Minute bekamen auch die Gäste ihren Strafstoß, nachdem Marius Schreiber im Sechzehner zu sehr an Elias Kratzer gezerrt hatte. Den fälligen Elfer versenkte Benyamina im linken unteren Eck (24.). Schreiber wurde knappe zehn Minuten später von Lukas Stagge ersetzt (35.).
Mit dem 1:1 ging es dann auch in die Kabine, da Eshele aussichtsreich aus 10 Metern vergab (27.). Statt weiteren Chancen sammelten Can Coskun (28.) und Niclas Erlbeck (31.) indes noch jeweils eine Gelbe Karte.
Greifswald drückt vorn, Jakubov rettet hinten
Nach Wiederanpfiff entwickelte sich eine ähnlich hitzige Partie, wie schon zu Beginn von Halbzeit eins. Lihsek erzielte aus dem Abseits ein Tor (47.), Benyamina prüfte kurz darauf die Standfestigkeit des Chemnitzer Pfostens (48.). Insgesamt gelang es den Gästen jedoch besser, dem Spiel ihren Stempel aufzusetzen. In der 57. Minute resultierte das Greifswalder Bestreben mit dem 2:1-Siegtreffer durch Elias Kratzer, der nach einer Parade von Wunsch den richtigen Riecher hatte und per Abstauber traf.
Danach fehlten Chemnitz lange die richtigen Mittel. Gute Möglichkeiten gab es zwar, doch ging Kellers Kopfball knapp über die Latte (67.), während Felix Müllers Fernschuss von Ex-CFC-Keeper Jakub Jakubov vereitelt wurde (70.). Im gleich Zug wie Müllers Schuss gab es dann auch einen großen Aufreger: Stephan Mensah fiel im Strafraum elfmeterwürdig nach intensivem Zweikampf mit Can Coskun. Die Pfeife des Unparteiischen blieb diesmal jedoch stumm.
In der Schlussphase wurde es noch einmal heiß, die Gastgeber warfen alles in die Waagschale. Wirklich gelingen wollte aber nichts, sodass auch die sechsminütige Nachspielzeit ohne weiteres Tor endete.
Der Ausblick
Damit bleibt der CFC auch im dritten Saisonspiel sieglos und mit nur einem Punkt im Hinterfeld der Tabelle, während Greifswald den zweiten Platz behält. Im zweiten Teil dieser englischen Woche trifft der Chemnitzer FC auf den letztjährigen Meister Energie Cottbus. Anpfiff ist am Sonntag, den 20. August, ab 13 Uhr. Der Greifswalder FC empfängt zur selben Zeit den Tabellenführer SV Babelsberg.
