Spielszene Eisbären Berlin - Straubing Tigers

BR24 Sport Eishockey-Play-offs: Straubing mit dem Rücken zur Wand

Stand: 06.04.2024 10:13 Uhr

Für die Straubing Tigers wird der Einzug ins Finale der DEL-Play-offs immer mehr zur "Mission Impossible". Auch Spiel drei verloren die Niederbayern bei den Eisbären Berlin, denen nun nur noch ein Sieg fehlt, um den Finaleinzug perfekt zu machen.

Von Wolfram Porr

Wieder ein ganz knappes Ding, doch wieder steht am Ende eine Niederlage für die Straubing Tigers. In einem erneuten Halbfinaldrama stehen die Niederbayern wieder ohne Sieg da und haben nun drei "Match-Punkte" gegen sich. Das 2:3 (1:2, 1:1, 0:0) bedeutet einen 0:3-Rückstand in der Play-off-Serie. Und noch nie hat in der Geschichte der DEL eine Mannschaft einen 0:3-Rückstand noch drehen können.

Die erste Chance, den Finaleinzug perfekt zu machen, haben die Berliner schon am Sonntag (14.00 Uhr) in Straubing. Sollte es dann nicht klappen, hätten die Eisbären danach auf eigenem Eis die Möglichkeit, nach ihrer völlig verkorksten Vorsaison wieder um den Titel zu spielen.

Partie lange offen - "Special Teams" entscheidend

Zwei Tage nach dem 4:3 nach dreifacher Verlängerung und damit dem drittlängste Spiel in der DEL-Geschichte war die Partie wieder lange offen. Die Tigers gerieten jedoch früh mit 0:2 in Rückstand, kämpften sich aber zurück. Das war nach der dreimaligen Overtime unter der Woche umso bemerkenswerter. Allein: Der Einsatz der Tigers wurde erneut nicht belohnt.

Ty Ronning (10.), der am Mittwoch nach 111 Minuten für die Entscheidung in Spiel zwei gesorgt hatte, Yannick Veilleux (17.) und Marcel Noebels (22.) trafen für die Eisbären. Tore von Cole Fonstad (18.) und Adrian Klein (34.) hielten Straubing lange in der Partie, die Eisbären hielten dem Druck aber gerade in den letzten Minuten stand, als die Tigers den Torwart herausnahmen und mit Sechs gegen Vier alles versuchten, das Remis und damit eine Verlängerung zu erreichen.

Brunnhuber: "Das Glück muss sich irgendwann drehen"

"Wir haben wieder ein sehr gutes Auswärtsspiel gezeigt", gab sich Tigers-Stürmer Tim Brunnhuber bei Magentasport schwer enttäuscht. "Die Special Teams haben heute den Unterschied gemacht." Was er meint: Die Tigers kassierten in Unterzahl einen Treffer, konnten selbst in Überzahl aber kein Tor erzielen.

"Wenn wir so weiterspielen: Irgendwann muss sich das Glück nochmal drehen", hofft Brunnhuber. Die Statistik spricht aber gegen die Tigers.

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Quelle: BR24Sport im Radio 05.04.2024 - 21:55 Uhr