Immer wieder gibt es Schneefälle beim Giro - wie hier beim Gran Sasso.

Italien-Rundfahrt Giro: Neue Corona-Fälle - Bora-Kapitän Wlassow gibt auf

Stand: 16.05.2023 15:08 Uhr

Corona ist beim 106. Giro d'Italia weiterhin das bestimmende Thema. Vor dem Start der zehnten Etappe wurden weitere Fälle bekannt. Außerdem musste nach dem Start der Etappe Bora-Kapitän Alexander Wlassow aufgeben.

Der italienische Kletterspezialist Domenico Pozzovivo verließ das Radrennen ebenso wie der Norweger Sven Erik Byström und der Australier Callum Scotson. Die Zahl der coronabedingten Ausfälle stieg damit auf neun Fahrer an, darunter der Weltmeister und einstige Spitzenreiter Remco Evenepoel. Am Montag hatten die Giro-Organisatoren die Maskenpflicht wieder eingeführt.

Indes ist Lennard Kämna unfreiwillig zum alleinigen Kapitän des deutschen Radteams Bora-hansgrohe aufgestiegen. Da der Russe Wlassow erkrankt aufgab, bündelt die Mannschaft nun die Kräfte für den Bremer, der erstmals eine dreiwöchige Rundfahrt auf Gesamtwertung fährt. Wlassow hatte auf der verregneten Etappe von Scandiano nach Viareggio vom Start weg Probleme, konnte das Tempo im Feld nicht mitgehen. Nach etwa 70 der 196 zu absolvierenden Kilometer teilte Bora mit, der Russe habe das Rennen aufgegeben.

Neuschnee: Grosser St. Bernard gestrichen

Zudem zwingen Neuschnee und Lawinengefahr die Organisatoren zu einer Streckenänderung. Die 13. Etappe am Freitag nach Crans-Montana in der Schweiz soll von 207 auf 199 Kilometer verkürzt werden, berichtet die Schweizer Zeitung "La Nouvelliste".

Mit dem 2.469 Meter hohen Pass Grosser Sankt Bernard müsse der höchste Punkt der diesjährigen Italien-Rundfahrt aus dem Programm genommen werden, da bis zur Etappe weiterer Neuschnee erwartet werde. Das Peloton soll nun durch den deutlich tiefer gelegenen, knapp sechs Kilometer langen Tunnel geleitet werden.