Blaz Blagotinsek hat gegen Mathias Gidsel von den Füchsen Berlin das Nachsehen.

Handball-Bundesliga Flensburgs Aufholjagd in Berlin kommt zu spät

Stand: 08.02.2024 22:25 Uhr

Trotz eines großen Halbzeitrückstands schnupperte die SG Flensburg-Handewitt am Donnerstag (08.02.2024) in der Handball-Bundesliga an einem Punktgewinn in Berlin - am Ende setzten sich die Füchse aber knapp mit 32:31 (18:12) durch. Damit schlossen die Berliner als Zweiter wieder mit 34:4 Punkten auf den SC Magdeburg auf. Flensburg liegt bereits sechs Punkte hinter dem Spitzenduo auf Rang drei.

Das Spiel der beiden Pokal-Halbfinalisten wirkte lange Zeit wie eine einseitige Angelegenheit: Die Füchse gingen nach 59 Sekunden durch Hans Lindberg in Führung und gaben diese nicht wieder ab. In den letzten beiden Minuten kam allerdings noch einmal Spannung auf.

Die dänischen Vize-Europameister Lindberg und Mathias Gidsel (je 6 Tore) waren gemeinsam mit ihrem Landsmann Lasse Andersson (7) beste Werfer der Berliner. Auf Flensburger Seite war Emil Jakobsen, ebenfalls Silbergewinner bei der EM, am erfolgreichsten (8). Der deutsche Nationalmannschaftskapitän Johannes Golla kam für die Gäste auf vier Tore.

Magdeburg düpiert Kiel

Bereits am Mittwoch behauptete der SC Magdeburg auf eindrucksvolle Art und Weise, dass er in der Bundesliga aktuell das Maß aller Dinge ist. Der Tabellenführer siegte beim THW Kiel souverän mit 33:26 (15:13) und hat nun acht Punkte Vorsprung auf Titelverteidiger Kiel. Beste Werfer des Topspiels waren Tim Hornke mit neun Treffern für den SCM sowie Niclas Ekberg mit sieben Toren für den THW. "Wir haben ein sauschweres Auswärtsspiel von Beginn an dominiert", freute sich Hornke bei "Dyn".

THW-Keeper Mrvka stark, Rot gegen Duvnjak

Zur Mitte der ersten Halbzeit übernahm der Gast aus Sachsen-Anhalt das Kommando. Mit einem 6:0-Lauf zog der SCM von 4:5 (9. Minute) auf 10:5 (16.) davon. Auch eine zwischenzeitliche Auszeit von THW-Trainer Filip Jicha brachte keine Besserung. Kreisläufer Oscar Bergendahl erhöhte auf 14:7 (23.) für Magdeburg.

Mit einer Siebenmeter-Parade gegen Omar Ingi Magnusson brachte der THW-Keeper Tomas Mrkva seine Mannschaft zunächst wieder ins Spiel. Von der 28. Minute an mussten die Gastgeber dann ohne ihren Kapitän Domagoj Duvnjak auskommen. Die Schiedsrichter zeigten dem Kroaten nach einem Foul an Janus Dadi Smarason die Rote Karte, ohne zuvor die Videobilder zu konsultieren. Dennoch kam Kiel bis zur Pause auf zwei Treffer heran.

Omar Ingi Magnusson wirft auf das Tor von Tomas Mrkva

Kiel wartet seit 2017 auf einen Heimsieg gegen SCM

Auch in der zweiten Halbzeit hatte Magdeburg den besseren Start, baute den Vorsprung wieder auf 18:13 (35.) aus. Die Gastgeber suchten mit Elias Ellefsen á Skipagötu eine spielerische Lösung, schafften es aber nicht, den Rückstand entscheidend zu verkürzen.

Knapper Erfolg von Wetzlar gegen Eisenach

Fünf Punkte hinter Kiel steht die TSV Hannover-Burgdorf. Die "Recken" schlugen den VfL Gummersbach 32:29 (14:15). Die HSG Wetzlar erkämpfte sich bei Abstiegskandidat ThSV Eisenach einen 31:30 (13:15)-Sieg und bleibt als Siebter ebenfalls in Schlagdistanz zum THW. Frisch Auf Göppingen und der TVB Stuttgart trennten sich 25:25 (11:12), der HC Erlangen besiegte den TBV Lemgo Lippe mit 26:25 (13:15).