Simon Geschke konnte die Tour de France 2023 nicht im Ziel beenden.

18. Etappe der Tour de France Simon Geschke gibt bei der Tour auf

Stand: 20.07.2023 18:21 Uhr

Radprofi Simon Geschke hat bei der 110. Tour de France aufgegeben. Am Tag nach seinem schlimmen Einbruch auf der Königsetappe der Frankreich-Rundfahrt trat der 37-Jährige das 18. Teilstück am Donnerstag (20.07.2023) zunächst noch an, stieg aber rund 75 Kilometer vor dem Ziel vom Rad.

Für den schwer angeschlagenen Geschke ist es der erste Ausstieg bei seiner elften Tour-Teilnahme. "Mal gucken, wie es heute geht. Ich bin froh, dass ich noch drin bin", hatte der Berliner vor dem Start in der ARD gesagt. Sein Ziel für die 184,9 überwiegend flachen Kilometer nach Bourg-en-Bresse: "Durchkommen." Doch es reichte nicht.

"Von Anfang an schlecht gefühlt"

Geschke war am Mittwoch in den Alpen nach der Fahrt über den Col de la Loze völlig entkräftet kurz vor dem Besenwagen ins Ziel gekommen. "Ich habe schon Albträume gehabt, die schöner waren", sagte Geschke.

"Ich habe mich von Anfang an schlecht gefühlt, ich wusste nicht, woran es lag. Danach habe ich mich zweimal übergeben und hatte Schüttelfrost", schilderte der Cofidis-Profi seinen "Höllenritt" im ARD-Gespräch: "Die Königsetappe ist natürlich der schlechteste Tag dafür."  Bei seinen bisherigen zehn Tour-Teilnahmen zwischen 2009 und 2022 hatte Geschke stets das Ziel in Paris erreicht.