Österreichs Cornelia Hütter

Super-G in Zauchensee Hütter schlägt Italienerinnen und feiert Heim-Erfolg

Stand: 12.01.2024 12:49 Uhr

Cornelia Hütter hat beim Heim-Weltcup in Altenmarkt-Zauchensee ihren ersten Saison-Erfolg gefeiert. Im Super-G belohnte sich die 31-jährige Österreicherin für eine couragierte Fahrt, während Kira Weidle mit den Folgen eines Trainingssturzes zu kämpfen hatte. Emma Aicher schied auf Podestkurs liegend aus.

Hütter siegte auf der sehr anspruchsvollen und kräftezehrenden Strecke am Gamskogel denkbar knapp vor der Norwegerin Kajsa Vickhoff Lie (+0,09s) und der Schweizerin Lara Gut-Behrami (+0,21s). In Abwesenheit der erkrankten Gesamtweltcupführenden Mikaela Shiffrin war es der fünfte Weltcupsieg in Hütters Karriere.

Brignone geschlagen - Goggia stürzt

Auch die starken Italienerinnen mussten sich dieses Mal geschlagen geben. Sofia Goggia, die Führende im Super-G-Weltcup, stürzte in der technischen Passage vor dem Ziel, blieb aber unverletzt. Auch Landsfrau Federica Brignone, Siegerin in Val-d'Isère, musste sich nach kleineren Fahrfehlern mit Rang vier (+0,32s) begnügen. Weltmeisterin Marta Bassino wurde Fünfte (+0.45).

Weidle mit Handbremse nach Trainingssturz

Kira Weidle ging als zweite Athletin auf die Strecke und kam nach einer soliden Fahrt ohne das allerletzte Risiko auf Platz 14 ein. Die 27-Jährige vom SC Starnberg war am Vortag im Training für die Abfahrt gestürzt und im Fangzaun gelandet. Körperlich habe sie sich nichts getan, dennoch war sie wenige Stunden vor dem Start noch nicht "zu 100 Prozent sicher", ob sie den Super-G fahren kann.

Mit ihrer Fahrt war die Vize-Weltmeisterin von 2021 angesichts der Umstände zufrieden: "Nach meinem Trainingssturz war ich froh, dass ich am Start stehen konnte." Für sie war es "wichtig, sauber Ski zu fahren und ein Gefühl für den Schnee und den Ski aufzubauen". Die Abfahrt findet am Samstag ab 10.45 Uhr statt.

Aicher scheidet auf Podestkurs aus

Emma Aicher (SC Mahlstetten) musste am Start lange warten. Direkt vor der gebürtigen Schwedin war die Österreicherin Nadine Fest schwer gestürzt und musste mit dem Helikopter abtransportiert werden. Bis zur letzten Zwischenzeit lag sie sogar nur 0,15 Sekunden hinter der Bestzeit.

Dann entwischte der 20-Jährigen jedoch der Außenski vor einer Linkskurve und sie verpasste das darauffolgende Tor. Beim letzten Super-G-Rennen in Val-d'Isère/Frankreich vor knapp vier Wochen waren Weidle und Aicher in die Top 10 gefahren. Katrin Hirtl-Stanggassinger vom WSV Königssee landete mit hoher Startnummer auf Platz 40.