Weltcup in Altenberg Skeleton - Tina Hermanns starke Antwort auf WM-Ausbootung
Rekordweltmeisterin Tina Hermann (Königssee) hat eine beeindruckende Antwort auf ihre Nicht-Nominierung für die Skeleton-WM gegeben. Bei den Männern erklomm Christopher Grotheer das Podium.
Die Gesamtweltcupsiegerin der Vorsaison, Tina Hermann, raste am Freitag (17.02.2024) in Altenberg zu ihrem zweiten Saisonsieg - für die 31-Jährige war es der fünfte Weltcup-Erfolg in Serie im Eiskanal im Erzgebirge.
Hermann lag nach zwei Läufen 0,10 Sekunden vor Weltmeisterin und Lokalmatadorin Susanne Kreher (Oberbärenburg), Rang drei ging an die US-Amerikanerin Mystique Ro (+0,24).
Pfeifer und Neise in den Top Ten
Die Winterbergerin Jacqueline Pfeifer als Sechste (+0,37) sowie Olympiasiegerin Hannah Neise auf Platz acht (+0,54) rundeten das gute deutsche Ergebnis bei der Generalprobe für die Weltmeisterschaft in Winterberg kommende Woche ab. Bundestrainer Christian Baude hatte in der Vorwoche sein WM-Aufgebot ohne Hermann, die 2016, 2019, 2020 und 2021 WM-Gold gewonnen hatte, bekannt gegeben.
Hermann war aufgrund ihrer Vorleistungen nicht gesetzt und hatte sich bei Selektionsrennen auf der WM-Bahn im Sauerland nicht durchsetzen können.
Bei der WM in Winterberg fällt die Entscheidung über die Einzel-Titel am 22. und 23. Februar in insgesamt vier Läufen. Als Abschluss steht das Skeleton Mixed Team am 24. Februar im WM-Kalender.
In der Weltcup-Gesamtwertung festigte Hermann durch ihren Sieg den dritten Platz hinter Kimberley Bos (Niederlande) und der Belgierin Kim Meylemans, die nur noch 16 Zähler Vorsprung auf Hermann hat.
Grotheer fehlen neun Hundertstel zum Sieg
Bei den Männern kam Peking-Olympiasieger Christopher Grotheer vom BRC Thüringen auf Rang zwei. Er hatte auf den siegreichen Chinesen Zheng Yin 0,09 Sekunden Rückstand. Dritter wurde der Brite Matt Weston.
Felix Keisinger vom WSV Königssee landete auf Rang fünf vor dem Hallenberger Felix Seibel. Der Olympia-Zweite Axel Jungk kam auf seiner Heimbahn auf Platz neun.