Nordische Kombination Riiber dominiert weiter - Geiger bester Deutscher
Jarl Magnus Riiber hat auch den Weltcup in Oberstdorf gewonnen. Der Norweger siegte vor Johannes Lamparter und Stefan Rettenegger. Bester Deutscher war Vinzenz Geiger auf Rang sechs.
Jarl Magnus Riiber war auch in Oberstdorf nicht zu bezwingen. Der Norweger verwies die Österreicher Johannes Lamparter (+1,0 Sekunden) und Stefan Rettenegger (+3,3s) auf die Plätze zwei und drei. Die DSV-Athleten kämpften sich nach einem schwachen Springen noch nach vorne. Vinzenz Geiger als Sechster wurde bester Deutscher (+53,6s).
Riiber gewinnt im Schlusssprint
Jarl Magnus Riiber, der normalerweise auf der Schanze eine Klasse für sich ist, musste sich im Springen Thomas Rettenegger geschlagen geben. Der Österreicher sprang einen halben Meter weiter auf 105,5 Meter und ging als Führender in die Loipe mit umgerechnet vier Sekunden Vorsprung. Dieser sollte aber nicht lange reichen. Schnell war Riiber vorbeigezogen, doch das österreichische Duo um Stefan Rettenegger und Johannes Lamparter blieb am Norweger dran. Einen Kilometer vor dem Ziel setzte sich Lamparter gar an die Spitze. Doch Riiber sollte das letzte Wort haben und zog im Schlusssprint vorbei. Für den norwegischen Dominator war es der fünfte Weltcupsieg in dieser Saison.
Lokalmatador Geiger bester Deutscher
Die deutschen Starter fanden sich in der Verfolgergruppe wieder. Terence Boyd hatte für das beste deutsche Ergebnis im Springen gesorgt. Er ging als Siebter ins Finale. Der beste deutsche Läufer Vinzenz Geiger zeigte erneut seine Klasse. Der Oberstdorfer lief beim Heimspiel von Platz 18 noch auf Platz sechs und wurde bester DSV-Athlet. "Ich hatte einen guten Ski", freute sich der Lokalmatador anschließend. "Ich bin überglücklich, weil die Vorbereitung war gleich null." Er sei krank gewesen und konnte dementsprechend nicht traineren, berichtete Geiger nach dem Rennen. Umso höher schätzte er seine Leistung ein: "Aus der Kalten so ein Rennen ist schon gut."
Drei Deutsche in der Top Ten
Mit Manuel Faißt (8. / 54,0s) und Julian Schmid (10. / 55,0s) kamen zwei weitere Deutsche unter die besten Zehn. Faißt war als 15. in die Loipe gegangen, Schmid von Platz 13 ins Finale gestartet. "Läuferisch war das wieder eine großartige Leistung, mannschaftlich sehr geschlossen", lobte der Ex-Kombinierer und jetzige Disziplintrainer Eric Frenzel seine Mannschaft. "Natürlich würden wir uns wünschen, dass die Geschlossenheit noch ein bisschen weiter vorne wäre." Frenzel zeigte sich zufrieden, machte aber gleichzeitig klar, der Anspruch sei, "ein bisschen weiter vorne einzuschlagen".
Für Terence Weber (12. / 57,2s) reichte es noch zu einem Platz unter den besten 15. David Mach (16. / 1:06,6 Minuten), Johannes Rydzek (18. / 1:12,2 min), Wendelin Thannheimer (23. / +1:26,6 min), Tristan Sommerfeld (30. / +1:58,1 min) und Jakob Lange (31. / +2:24,0 min) komplettierten das deutsche Ergebnis.