Die Trophäe des FA Cups

Auf Wunsch der Premier League Historische Wende - keine Wiederholungsspiele mehr im FA-Cup

Stand: 18.04.2024 15:45 Uhr

Im englischen FA-Cup, dem ältesten Fußballwettbewerb auf der Welt, wird es künftig generell keine Wiederholungsspiele mehr geben. Der Verband entsprach damit einem Wunsch der Premier League.

Von der Saison 2024/25 an gibt es im ältesten Fußballwettbewerb der Welt keine Wiederholungspartie mehr, wenn es nach 90 Minuten unentschieden steht, wie der Verband FA am Donnerstag (18.04.2024) mitteilte. Viele Trainer hatten die Maßnahme seit Längerem gefordert, um die Belastung der Spieler zu reduzieren.

Die FA begründete die Einigung mit der Premier League mit dem größeren Wettbewerbskalender des europäischen Fußballverbands UEFA. Bisher wurden erst die Pokalpartien ab der fünften Runde - dem Achtelfinale - im Falle eines Remis direkt mit Verlängerung und Elfmeterschießen ausgespielt. Vorher wurde bei Unentschieden ein Wiederholungsspiel fällig, in dem das Team Heimrecht genoss, das zunächst auswärts gespielt hatte. Endete das Spiel nach 90 Minuten wieder remis, gab es dann eine Verlängerung und gegebenenfalls ein Elfmeterschießen.

Alle Runden künftig an Wochenenden

Der Verband und die Eliteliga einigten sich zudem auf weitere Maßnahmen, um den Pokalwettbewerb zu stärken. So sollen alle Runden künftig an Wochenenden ausgetragen werden. Ab der vierten Runde sollen zur gleichen Zeit keine Premier-League-Partien mehr stattfinden. Das Finale wird fest auf den Samstag vor dem letzten Spieltag der Liga terminiert. An dem Tag sowie am Vorabend werden keine Premier-League-Spiele festgesetzt.

Die Vereinbarung ist zunächst auf sechs Jahre festgelegt. Die Premier League will von der Saison 2025/26 an zudem weitere 33 Millionen Pfund (rund 38,6 Millionen Euro) je Spielzeit für den Amateurfußball zur Verfügung stellen. Die Summe fließe zusätzlich zu den 100 Millionen Pfund, die die Liga für Wohltätigkeitszwecke zahle, hieß es.