Corona | Zuschauer Zuschauer in Stadien - Bayern erlaubt 10.000, Niedersachsen nur 500

Stand: 25.01.2022 14:45 Uhr

In der Fußball-Bundesliga darf in Bayern wieder vor bis zu 10.000 Zuschauern gespielt werden. Das Kabinett beschloss am Dienstag (25.01.2022) bis auf Weiteres das Ende der Geisterspiele. Die Regelung gilt auch für andere Profiligen.

Neben der Obergrenze von 10.000 gelten für die überregionalen Sportveranstaltungen weitere Einschränkungen: Es dürfen maximal 25 Prozent der Kapazitäten genutzt werden, die Fans müssen geimpft oder genesen und zusätzlich getestet sein (oder geboostert) sowie eine FFP2-Maske tragen. Dazu gilt ein Alkoholverbot.

Änderung mit Ankündigung

Die Länderchefs hatten sich am Montag eigentlich darauf verständigt, dass die Staats- und Senatskanzleien bis zum 9. Februar eine einheitliche Regelung für überregionale Großveranstaltungen vereinbaren sollen. Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hatte allerdings schon zuvor angekündigt, dass er einen Alleingang Bayerns wagen würde.

Für die Zulassung von Zuschauern gelten unterschiedliche Höchstgrenzen: In Mecklenburg-Vorpommern und Thüringen dürfen nach wie vor überhaupt keine Fans in die Arenen. Dagegen spielte beispielsweise der 1. FC Magdeburg (Sachsen-Anhalt) am vergangenen Sonntag gegen den TSV Havelse vor 13.385 Zuschauern. Beim Sieg des FC Bayern am Wochenende bei Hertha BSC durften 3.000 Zuschauer ins Berliner Olympiastadion.

Alexander Wehrle empört

In Niedersachsen bleibt die Obergrenze von 500 Zuschauern bestehen. "Niedersachsen plant weder Verschärfungen noch Lockerungen. Das heißt, bei uns bleibt es dabei, dass Veranstaltungen nur mit bis zu 500 Personen zulässig sind", erklärte eine Regierungssprecherin am Dienstag in Hannover.

Der Kölner Geschäftsführer Alexander Wehrle monierte die Uneinheitlichkeit der Regeln: "Es ist überhaupt nicht nachvollziehbar, wenn in der Elbphilharmonie in Hamburg von 2.100 möglichen Zuschauern 2.000 in einem geschlossenen Raum sind und ein paar Kilometer weiter im Hamburger Stadion auch 2.000, weil das eben die Grenze ist. Wer hat denn die 2.000 in Hamburg festgelegt? Und wer die 750 in Köln? Würfeln die eigentlich?", sagte Wehrle dem "Express"