Niederländer schoss FC Bayern München zur Champions League Arjen Robben beendet Karriere - "Verstand über Herz"

Stand: 15.07.2021 13:46 Uhr

Arjen Robben, der bei vielen Topklubs spielte und mit dem FC Bayern eine Ära prägte, beendet seine Karriere. Der Verstand habe über das Herz gesiegt, sagte der Niederländer, der zuletzt für seinen Heimatklub FC Groningen spielte.

"Liebe Fußballfreunde", schrieb der 37 Jahre alte Robben am Donnerstag (15.07.2021) in einem auf seinen sozialen Medien verbreiteten Statement, "ich habe mich entschieden, meine aktive Fußballkarriere zu beenden. Es war eine schwierige Entscheidung. Ich möchte mich bei allen für die herzerwärmende Unterstützung bedanken!"

Robben hatte sich 2019 nach zehn erfolgreichen Jahren beim FC Bayern verabschiedet und war nach einjähriger Pause zu seinem Heimatverein FC Groningen zurückgekehrt. "Ich bin dieses Abenteuer mit viel Energie und großem Enthusiasmus angegangen. Allerdings hatte ich schnell mit körperlichen Rückschlägen zu kämpfen", schrieb Robben weiter. Es sei eine "sehr schwere Entscheidung" gewesen, so Robben, "weil sich Verstand und Emotionen gegenüberstanden. Das Fußballherz wollte gerne weitermachen, vor allem mit Blick auf ein volles Stadion."

Der bekannte "move"

Eine Wadenverletzung hatte den Routinier lange außer Gefecht gesetzt, in Groningen kam Robben in der vergangenen Spielzeit nur zu sieben Pflichtspiel-Einsätzen. Sein Vertrag war im Sommer ausgelaufen. Im Mai 2013 hatte er den Bayern mit dem 2:1-Siegtreffer im Champions-League-Finale gegen Borussia Dortmund das Triple beschert. Für "Oranje" war Robben in insgesamt 96 Länderspielen im Einsatz und erzielte dabei 37 Tore.

Beim FC Groningen hatte er mit 16 Jahren sein Profidebüt gefeiert. Robben stammt aus dem zehn Autominuten entfernten Bedum. Auch beim FC Chelsea und Real Madrid stand der Niederländer unter Vertrag, der für seinen "move" bekannt war, von der rechten Seite nach innen zu ziehen und dann mit dem linken Fuß abzuschließen.

Tor des Monats Februar 2013 - Arjen Robben

Sportschau, 09.01.2014 12:28 Uhr