Ekitiké jubelt gegen Leipzig

Gegen RB Leipzig Eintracht Frankfurt kommt nach 0:2 zurück und sichert Platz sechs

Stand: 18.05.2024 17:33 Uhr

Eintracht Frankfurt hat im letzten Saisonspiel Tabellenplatz sechs verteidigt und darf weiter von der Champions League träumen. Emotional wurde es bei der Einwechslung von Sebastian Rode und Makoto Hasebe.

Eintracht Frankfurt hat gegen RB Leipzig trotz 0:2-Rückstand noch einen Punkt geholt. Beim 2:2 (0:1) trafen Xavi per Foulelfmeter (42.) und Benjamin Sesko (46.) für die Gäste, Hugo Ekitiké (60.) und Omar Marmoush, ebenfalls per Foulelfmeter (77.), für die Hausherren. Der Punktgewinn reichte der SGE, um die Saison als Liga-Sechster zu beenden. Sollte Borussia Dortmund die Champions League gewinnen, spielen die Hessen in der kommenden Spielzeit ebenfalls in der Königsklasse.

Eintracht macht früh Dampf

Die Ausgangssituation für die SGE war klar: Wenn die TSG Hoffenheim nicht gewinnt, verteidigen die Hessen Platz sechs. Bei einem Sieg der TSG bei gleichzeitiger Niederlage der Eintracht könnte es aber noch einmal eng werden. Die einfache Lösung aus hessischer Sicht: Leipzig schlagen und Makoto Hasebe und Sebastian Rode verabschieden, die beide ihre Karriere nach der Partie beenden. Und die Eintracht hängte sich umgehend voll rein.

Die Hausherren waren das klar spielbestimmende Team in Halbzeit eins. Die Hessen waren aggressiv, pressten hoch und kamen zu einigen Ballgewinnen, die umgehend gefährlich wurden. Ekitiké brachte hinter seinen Fernschuss nicht genügend Druck (15.), Marmoush zielte einmal zu hoch (15.) und einmal zu mittig (21.). Erneut Ekitiké hatte mit einem abgefälschten Fallrückzieher Pech, dass der Ball neben das Tor ging (45.+2).

Xavis zweiter Elfer sitzt

Von Leipzig war in den ersten 45 Minuten offensiv wenig zu sehen – und trotzdem führten die Sachsen zur Pause mit 1:0. Xavi wurde von Mario Götze im Strafraum per Grätsche gelegt, der Niederländer trat selbst zum Elfmeter an und schoss weit links daneben (41.).

Weil der verdutzte Felix Zwayer, der den Schützen noch zu stoppen versucht hatte, den Ball überhaupt nicht freigegeben hatte, wurde der Strafstoß wiederholt. Xavi entschied sich dieses Mal für die rechte Ecke und traf zur schmeichelhaften Führung für die Gäste. Immerhin: Weil die TSG Hoffenheim im Fernduell zur Pause 2:1 gegen die Bayern zurücklag, war der sechste Platz weiter fest in hessischer Hand.

Toppmöller: Erleichtert über den Platz

Ekitiké und Marmoush bringen die SGE zurück

Kurz kam dann doch so etwas wie Furcht auf, als Sesko unmittelbar nach Wiederanpfiff mit einem satten Schuss zum 2:0 für Leipzig traf (46.), weil Ekitiké nach einer Flanke von Knauff aber per Kopf den alten Abstand wiederherstellte, war für die Eintracht weiter alles im grünen Bereich (60.). Kuriosum am Rande: Zwischen den beiden Treffern musste die Partie für rund acht Minuten unterbrochen werden, weil am Videowürfel ein Rauchmelder losging. Auch mal was Neues.

Die Eintracht kam nun auf Touren - und tatsächlich noch zum Ausgleich: Nach Foul an Marmoush und dem Einsatz des VAR gab es Strafstoß für die Hessen, den der Ägypter humorlos in die Maschen hämmerte (78.). Das war umso wichtiger, da Hoffenheim das Spiel gegen die Bayern vollendes drehte und 4:2 gewann.

Die Eintracht musste bis zum Schluss zittern. Und obwohl das Spiel auf Messers Schneide stand, wechselte Trainer Dino Toppmöller in der Nachspielzeit tatsächlich noch Rode und Hasebe ein. Unter lautem Applaus wurden die beiden empfangen und halfen dabei mit, das Remis über die Zeit zu bringen.

Rode: Viele Tränen sind geflossen

E.Frankfurt - RB Leipzig 2:2 (0:1)

Frankfurt: Trapp - Tuta, Koch, Pacho - Buta (78. Ebimbe), Götze (90. Rode), Skhiri (78.Larsson), Knauff - Marmoush, Chaibi (90. Hasebe) – Ekitike (90. Nkounkou)

Leipzig: Blaswich - Henrichs (90. Bitshiabu), Orban, Lukeba, Klostermann - Haidara (90. Kampl), Seiwald - Elmas (74. Baumgartner), Simons (90. Norbye) - Sesko, Openda

Tore: 0:1 Simons (42.), 0:2 Sesko (46.), 1:2 Ekitike (60.), 2:2 Marmoush (77./FE)
Gelbe Karten: Koch, Knauff / Henrichs, Simons

Schiedsrichter: Zwayer (Berlin)
Zuschauer: 58.000 (ausverkauft)