Lukas Binder (11, Leipzig)

Handball | Bundesliga SC DHfK Leipzig feiert Schützenfest gegen den HSV Hamburg

Stand: 18.05.2024 19:50 Uhr

Die Handballer des SC DHfK Leipzig haben im vorletzten Heimspiel ein Offensiv-Feuerwerk abgebrannt und nur knapp die 40-Tore-Marke gegen Tabellennachbar HSV Hamburg verpasst.

Nach 60 rassigen Minuten stand am Samstag (18. Mai 2024) ein klarer 39:27-Sieg für den SC DHfK Leipzig gegen den HSV Hamburg auf der Anzeigetafel. Die Sachsen sicherten damit den achten Tabellenplatz in der Handball-Bundesliga und verzückten die Fans mit einer Torflut. Bester Werfer war Viggo Kristjansson mit zehn Treffern, Lukas Binder versenkte zudem alle seine acht Versuche.

Während sich die Mannschaft von Runar Sigtryggsson phasenweise in einen Rausch spielte, zerbröselten die Hamburger, die auch abseits des Parketts große Sorgen plagen. Der HSV bangt um seine Lizenz und Bundesligazugehörigkeit. Ende Mai soll es wohl eine Entscheidung geben. Sportlich gehören die Norddeutschen in die erste Liga - auch wenn davon am Samstag in Leipzig nicht viel zu sehen war.

SC DHfK offensiv auf der Überholspur

Lediglich in der Anfangsphase war der HSV stärker, führte rasch mit 2:0 und zauberte zunächst. Die Leipziger setzten mit Tempo-Handball dagegen und gingen in der zwölften Minuten erstmals in Führung (8:7). Den Vorsprung bauten die Gastgeber, die zu einfachen Toren kamen, weil die HSV-Abwehr löchrig wie Schweizer Käse war, sukzessive aus. Vor allem Binder und Kristjansson waren nicht zu halten. Kapitän Binder versenkte auf Linksaußen alle sechs Versuche, Kristjansson traf sechs seiner sieben Würfe. Allein 13 Leipziger Tore fielen nach Tempo-Gegenstößen.

Die Hamburger Torwart-Oldies Johannes Bitter und Jens Vortmann bekamen zudem kaum einen Ball zu fassen. Beim 20:15 lagen die Elbestädter erstmals mit fünf Toren im Hintertreffen und hatten dem Tempo-Handball der Leipziger wenig entgegenzusetzen. Einziges Manko des SC DHfK: Die Gegentreffer fielen zu einfach. Und so stand es zur Pause nur 21:16.

Johannes Bitter 1, HSV Hamburg

Auch Johannes Bitter erwischte einen gebrauchten Tag.

Leipzig dreht nach dem Wechsel auf

Nach der Pause brachen die Gäste komplett ein. Leipzig spazierte förmlich zu einfachsten Toren und stellte somit früh die Weichen auf Sieg. Die Abwehr der Gäste war an diesem Abend nicht erstligareif, die Offensive und vor allem Siebenmeter-Spezialist Andersen, der fünf von sechs Versuchen verwandelte, schon. Die 27 Gegentore dürften die Leipziger wurmen, taten der Stimmung nach dem Abpfiff aber keinen Abbruch.

Zwei Spieltage noch offen

Für die Leipziger geht es kommende Woche beim THW Kiel weiter. Das letzte Heimspiel in dieser Saison steigt am 2. Juni gegen die RN Löwen.

sst