Therese Johaug

Langlauf Olympiasiegerin Therese Johaug vor Comeback

Stand: 20.03.2024 15:56 Uhr

Über Jahre dominierte Therese Johaug die Langlauf-Szene und sammelte bis zu ihrem Rücktritt etliche Medaillen. Die nächsten könnten schon im kommenden Jahr hinzukommen.

Norwegens Langlauf-Ikone Therese Johaug steht offenbar vor einem Comeback. Die 35-Jährige, die im Frühjahr 2022 zurückgetreten war, will bei den nationalen norwegischen Meisterschaften am Samstag (23.03.2024) erstmals wieder in der Loipe antreten, wie sie dem norwegischen Fernsehsender "NRK" sagte.

Zunächst einmal gehe es darum, auszuloten, wie gut die Form ist. Grundsätzlich sei sie der Meinung, dass "meine Leistungsfähigkeit in Ordnung" ist. "Ich bin wahrscheinlich eher unsicher, wie es sein wird, bei hoher Geschwindigkeit zu fahren und wie meine Technik bei hoher Geschwindigkeit sein wird", sagte Johaug, die im vergangenen Jahr ihr erstes Kind zur Welt brachte.

Johaug sammelte Titel am Fließband

Ein mögliches Comeback auf die Weltcup-Bühne wäre für die Konkurrenz keine gute Nachricht. Auch wenn Zweifel an ihrer Leistungsfähigkeit vergangener Tage bleiben, hat Johaug während ihrer aktiven Zeit mehrfach bewiesen, dass sie das Maß aller Dinge ist.

Vier Olympiasiege, 14 WM-Titel und sage und schreibe 100 Siege bei Weltcup- und Etappenrennen hat die dreifache Gesamt-Weltcup- und Tour-de-Ski-Siegerin während ihrer eindrucksvollen Laufbahn gesammelt.

WM in Trondheim als großes Ziel?

Eine Rückkehr in den Weltcup dürfte allerdings auch unter anderen Vorzeichen passieren. Schließlich findet im kommenden Jahr in Trondheim die Nordische Ski-WM statt. Es wären ihre siebten Weltmeisterschaften. "Das ist ein Schritt auf dem Weg, um zu sehen, wie die Verfassung im Moment ist", kündigte Johaug vielsagend an. "Aber ob es die Weltmeisterschaften in Trondheim werden, ist noch nicht entschieden."

Wo sie nach den Erfolgen der vergangenen Jahre leistungstechnisch steht, wird sich spätestens bei den nationalen Meisterschaften zeigen. Dort treten unter anderem Heidi Weng und Anne Kjersti Kalvaa an, die am vergangenen Sonntag beim Weltcup-Finale im 20-Kilometer-Massenstart von Falun die Plätze zwei und drei belegt hatten.