Ilia Malinin bei seiner Kür bei der WM in Montreal

Eiskunstlauf-WM US-Star Malinin mit Wunderkür zu WM-Gold

Stand: 25.03.2024 09:25 Uhr

Das war eine echte Demonstration - und beeindruckend. Mit einer Rekordpunktzahl ist US-Eiskunstläufer Ilia Malinin neuer Eiskunstlauf-Weltmeister geworden. Auch der Titel im Eistanzen ging in die USA. Deutsche Starter waren beim Finale nicht dabei.

Der amerikanische Eiskunstläufer Ilia Malinin hat mit einer beeindruckenden Kür den WM-Titel geholt. Der 19-Jährige zeigte am Samstag im kanadischen Montréal sechs makellose Vierfachsprünge und wurde mit einer Kür-Rekordpunktzahl sowie der Goldmedaille belohnt. "Ich stehe gerade unter Schock. Das bedeutet mir sehr viel", sagte der Sieger des Grand-Prix-Finales, der im Vorfeld mit Verletzungen zu kämpfen hatte.

Die vergangenen paar Wochen seien eine mentale und physische Herausforderung für ihn gewesen. Er habe überlegt, ob er überhaupt nach Montréal zur WM reisen sollte. "Als ich auf das Eis kam, wusste ich nicht, was passieren würde. Ich könnte die Kür meines Lebens laufen oder es könnte total schiefgehen", sagte Malinin.

Die Rekordkür von Ilia Malinin in voller Länge

Sportschau Wintersport, 24.03.2024 10:51 Uhr

Fast 24 Punkte Vorsprung auf Silber

Es ging nicht schief. Malinin lag in der Endabrechnung mit 333,76 Punkten fast 24 Punkte vor Yuma Kagiyama aus Japan. Dritter wurde der französische Europameister Adam Siao Him Fa (294,39), der nach einem missglückten Kurzprogramm nahezu aussichtslos 19. gewesen war. 

Sechs Vierfachsprünge in der Kür

Seinem Spitznamen als "Gott der Vierfachsprünge" machte Malinin aber wieder alle Ehre. Unter den Sprüngen mit jeweils vier Umdrehungen war auch der schwerste: der Axel. Und die Fans im Bell Centre in Montréal tobten, als Malinin einen Sprung nach dem anderen scheinbar mühelos aufs Eis zauberte - insgesamt sechs Vierfachsprünge zeigte Malinin. Am Ende des Programms zur Musik aus der Serie "Succession" ließ sich der US-Amerikaner aufs Eis fallen. Es schien, als könne er selbst nicht fassen, was er soeben geschafft hatte.

Kein deutscher Starter im Finale

Nikita Starostin (Dortmund) musste den letzten Wettkampftag der WM nur von der Tribüne verfolgen: Der 21-Jährige erreichte im Kurzprogramm nur Platz 32 unter 40 Läufern und hatte sich nicht für das Finale der besten 24 qualifiziert.

Die Wettkämpfe der Eiskunstlauf-WM im Überblick
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