Die deutschen Spielerinnen verloren gegen Kanada.

Weltmeisterschaft Volleyballerinnen mit Zuversicht in die Zwischenrunde

Stand: 03.10.2022 14:07 Uhr

Die Aussichten sind eher schlecht. Mit drei Niederlagen ziehen die Volleyballerinnen bei der WM in die nächste Runde ein. Dennoch herrscht vorsichtige Zuversicht.

Drei Niederlagen in Folge, Gruppenletzter und das Viertelfinale in weiter Ferne: Die Ausgangslage für die deutschen Volleyballerinnen ist in der WM-Zwischenrunde alles andere als einfach. Doch auch wenn der Ärger und die Enttäuschung nach dem Vorrunden-Abschluss groß waren, herrscht für die kommenden Herausforderungen vorsichtige Zuversicht.

"Das sind vier schwierige Gegner, aber vier schlagbare Gegner. Wir werden jedes Spiel von vorne bis hinten spielen", sagte DVV-Sportdirektor Christian Dünnes. 

Gegen die Türkei, Thailand, die Dominikanische Republik und Polen

Zum Auftakt der zweiten Runde geht es für die Auswahl des Deutschen Volleyball-Verbandes (DVV) am Dienstag (04.10.2022) im polnischen Lodz gegen den EM-Dritten Türkei (19.00 Uhr). Außerdem treffen die DVV-Frauen in der Gruppe F auf Thailand (Mittwoch, 15.00 Uhr), die Dominikanische Republik (Freitag, 19.00 Uhr) und am Samstag zum Abschluss auf Co-Gastgeber Polen (20.30 Uhr) - alle Teams stehen zumindest in der Weltrangliste vor Deutschland.

Unmöglich ist der Einzug in das Viertelfinale bei dem Turnier in Polen und den Niederlanden nicht. Doch dafür müsste sich die Mannschaft von Bundestrainer Vital Heynen mindestens Platz vier in der Achtergruppe sichern.

Als Letzter in die Zwischenrunde

Und dort werden die DVV-Frauen nach zwei Siegen und drei Niederlagen in der Vorrunde auf dem letzten Platz geführt (sieben Punkte), denn die bisherigen Ergebnisse wurden in die Zwischenrunde mitgenommen.

Schritt für Schritt

Umso wichtiger wäre ein Erfolg zum Abschluss der ersten Turnierphase gegen Kanada gewesen. Doch nach einer 2:0-Führung hatte Deutschland den Sieg noch aus der Hand gegeben und 2:3 verloren. Heynen war zwar "enttäuscht" über das Ergebnis, doch über allem steht immer noch ein Ziel: Das junge Team soll Erfahrung auf höchstem Niveau sammeln. Im Vorfeld hatte der Bundestrainer bereits betont, dass die WM "Schritt eins" in der Entwicklung sei.

Auch Dünnes erklärte: "Wir sind noch nicht so weit, dass wir unser Potenzial voll abrufen können." Man habe "es in vielen Situationen gezeigt", aber "wir können es nicht bei jeder Schwierigkeit abrufen. Das ist ein Reifeprozess von der Mannschaft." 

Heynen: "Sind in der nächsten Runde"

Und der soll auch bei der WM fortgesetzt werden. "Wir sind jung. Wir müssen über die nächsten Tage, Monate und Jahre viel dazulernen, immer wieder dranbleiben", erklärte Dünnes. "Wir sind in der nächsten Runde", sagte Heynen: "Mal schauen, ob wir dort wieder Schritte nach vorne machen können."