Ole Werder gibt ein Kommando im Training.

buten un binnen Macht Werder an Werners Geburtstag den nächsten Schritt nach Europa?

Stand: 02.05.2024 14:30 Uhr

Selbst der achte Platz wird in dieser Saison wohl für die Europapokal-Qualifikation reichen. Spielen die Bremer nach langer Zeit bald erstmals wieder international?

Von Karsten Lübben

Die Stimmung in Bremen hat sich rapide gedreht. Nach dem 0:5 bei Bayer Leverkusen vor zweieinhalb Wochen befürchteten viele Fans, dass Werder im Schlussspurt der Saison noch tief in den Abstiegskampf rutschen könnte.

Niclas Füllkrug bejubelt sein Tor gegen Paris.

Der Ex-Bremer Niclas Füllkrug erzielte am Mittwoch den Dortmunder Siegtreffer gegen Paris.

Zwei Spiele und zwei Siege später sieht die Welt ganz anders aus. Nach dem 2:1-Heimerfolg gegen den VfB Stuttgart und dem 3:0 beim FC Augsburg darf an der Weser sogar wieder vom Europapokal geträumt werden. Vor allem seit Mittwochabend, denn durch den 1:0-Erfolg von Borussia Dortmund im Halbfinal-Hinspiel der Champions League gegen Paris St. Germain ist klar, dass in der kommenden Saison auch der Fünfte der Bundesliga-Endtabelle in der kommenden Saison in der Königsklasse antreten darf.

Leverkusens Pokal-Sieg könnte Werder helfen

Dadurch ergibt sich, dass der Sechste in der Europa League und der Siebte in der Conference League starten darf. Die Chancen stehen zudem gut, dass sogar der Siebte noch in der Europa League randarf und somit der Achte in die Conference League einzieht. Dafür müsste Meister Bayer Leverkusen das DFB-Pokal-Finale gegen den 1. FC Kaiserslautern, Abstiegskandidat in der 2. Liga, gewinnen.

Aktuell liegen die Bremer auf Rang elf der Tabelle. Der Abstand auf den FC Augsburg und Platz 8 beträgt aber nur zwei Zähler. Klar ist, dass Werder in den noch ausstehenden drei Partien der Saison gegen Borussia Mönchengladbach (Samstag, 15:30 Uhr), RB Leipzig (11. Mai, 15:30 Uhr) und den VfL Bochum (18. Mai, 15:30 Uhr) noch eifrig punkten muss, um erstmals seit der Saison 2010/11 wieder im Europapokal mitzumischen.

Werner wird am Samstag 36 Jahre alt

Ole Werner steht auf dem Bremer Trainingsplatz.

Ole Werner wird am Samstag 36 Jahre alt.

"Wir wollen an die letzten beiden Auftritte anknöpfen", gab Ole Werner am Donnerstag auf der Pressekonferenz als Ziel aus. "Das ist unser Weg. Das ist der Weg, der für uns gut funktioniert. Das nächste, was wir beeinflussen können, ist das Spiel gegen Gladbach. Alles, was danach kommt, können wir heute nicht beeinflussen." Falls sein Team die Gladbacher schlägt, hätte er gleich doppelten Grund zur Freude. Schließlich feiert er am Samstag auch seinen 36. Geburtstag.

Daraus, erzählte Werner, mache er sich aber nicht allzu viel. Eine große Party gab es an seinem Ehrentag schon lange nicht mehr, weil immer irgendwelche Termine anstanden. "An eine Feier erinnere ich mich", erzählte er, "aber die ist mittlerweile schon fünfzehn Jahre her. Die war gut und turbulent."

Bremer könnten auch noch auf Platz 16 abrutschen

Falls es wirklich mit dem Europapokal klappen sollten, würde sicherlich auch Werner, wie schon beim Aufstieg vor zwei Jahren, ordentlich feiern. Auch die Fans bemühen bereits die Tabellenrechner, um zu schauen, in welchen Konstellationen es klappen würde.

Paradox dabei: Aktuell können die Bremer, zumindest theoretisch, auch noch absteigen, denn der Vorsprung auf Platz 16 beträgt lediglich neun Punkte. Damit das Team aber noch auf den Relegationsrang abrutscht, müsste es selbst für den Fall, dass Werder keinen einzigen Zähler mehr holt, wohl mit dem Teufel zugehen.

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Sportblitz, 2. Mai 2024, 18:06 Uhr