Osnabrücks Trainer Uwe Koschinat
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2. Bundesliga Live-Blog 2. Liga: VfL Osnabrück verliert gegen Schalke und steigt ab

Stand: 07.05.2024 21:50 Uhr

Steigen Holstein Kiel und der FC St. Pauli auf? Schafft es der HSV noch in die Relegation? Im Tabellenkeller der 2. Liga kämpfen Eintracht Braunschweig und Hansa Rostock um den Klassenerhalt. Osnabrück ist abgestiegen. News und Hintergründe zum Zweitliga-Saisonendspurt im Live-Blog bei NDR.de.

Torwart Kühn: "Es ist eine brutale Leere"

"Es ist eine brutale Leere", sagte VfL-Torwart Philipp Kühn. "Es tut unfassbar weh, es tut mir Leid für die Leute, für die Fans. Man ist bei einem Abstieg einfach traurig. Und dann so allein, bei einem Heimspiel auswärts spielen zu müssen - das ist natürlich brutal."

VfL-Trainer Koschinat: "Richtige Worte gibt es da nicht"

"Wir waren von Beginn an chancenlos und sind in vielen Phasen an unsere Grenzen gekommen. Das Ergebnis ist total ernüchternd", sagte VfL-Trrainer Uwe Koschinat dem NDR. "Jetzt steht das Schicksal Abstieg endgültig fest und es herrscht Niedergeschlagenheit. Wir haben uns häufig genug gewehrt, aber auch immer wieder Rückschläge kassiert. Richtige Worte gibt es in so einer Situation nicht."

Hypothek der Hinserie war zu groß

"Wir können es sportlich knapp auf den Punkt bringen, wir haben es trotz einer erkennbar positiven Entwicklung seit der Winterpause nicht geschafft, die große Hypothek der Hinserie mit nur neun Punkten aufzuholen. Die Enttäuschung ist bei allen riesengroß", sagte Philipp Kaufmann, Geschäftsführer Sport beim VfL. "Jeder darf sich darauf verlassen, dass wir auf sportlicher Ebene die Gründe für den Misserfolg schonungslos analysieren, die Fehler klar benennen und vor allem die richtigen Schlüsse daraus ziehen."

Welling: "Tut unglaublich weh"

"Auch wenn man sich mit dem Gedanken aufgrund des Saisonverlaufs seit einiger Zeit auseinandersetzen musste, ein Abstieg ist immer schmerzhaft, er tut unglaublich weh, darauf kann man sich emotional nicht vorbereiten", sagte VfL-Geschäftsführer Michael Welling. "Doch ich bin davon überzeugt, die Enttäuschung wird schnell einer Aufbruchsstimmung weichen."

Schalke sichert Klassenerhalt

Während die Osnabrücker am Boden sind, können die Schalker doppelt jubeln. Sie haben den Klassenerhalt nun sicher.

Aus und vorbei - der VfL Osnabrück ist abgestiegen

0:4 am Millerntor ohne Zuschauer: bitterer kann ein Abstieg kaum sein.

Wilmots allein am Millerntor...

Schalkes Sportdirektor Marc Wilmots hatte keine Probleme, einen Platz am Millerntor zu finden...

Schalkes Sportdirektor Marc Wilmots am Millerntor

Schalkes Sportdirektor Marc Wilmots am Millerntor

Bacher pfeift die Partie

Schiedsrichter Michael Bacher (Amerang) leitet die Partie am Millerntor. An den Seitenlinien sind Nico Fuchs (Bergisch Gladbach) und Tobias Fritsch (Mainz) unterwegs. Vierter Offizieller ist Daniel Riehl (Bremen).

Leere Ränge am Millerntor

Ein Bild, das ungute Erinnerungen weckt. Ein Pflichtspiel im deutschen Profifußball ohne Zuschauer hat es seit rund zwei Jahren nicht mehr gegeben - als das Coronavirus sein Unwesen trieb. Dieses Mal waren die "organisatorischen Herausforderungen" laut DFL zu groß, die kurzfristig von der maroden Bremer Brücke ans Millerntor verlegte Partie mit Fans durchzuführen.

Blick ins leere Millerntorstadion

Blick ins leere Millerntorstadion

So startet der VfL Osnabrück

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Startaufstellung des FC Schalke 04

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Schalke ist schon mal da...

Vor dem Millerntor ist Zuschauen noch erlaubt...

Der Mannschaftsbus des FC Schalke 04 vor dem Millerntorstadion

Der Mannschaftsbus des FC Schalke 04 vor dem Millerntorstadion

VfL Osnabrück sagt "Danke St. Pauli"

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Aus für Sportdirektor Walter bei Hansa Rostock

Die abstiegsbedrohten Mecklenburger und Kristian Walter gehen ab sofort getrennte Wege.

Schalke-Tickets - Viele VfL-Fans wollen kein Geld zurück

Der VfL Osnabrück arbeitet hinter den Kulissen mit Hochdruck an der Ticketrückabwicklung für das Schalke-Spiel. Wie der Club am Dienstag mitteilte, haben alle Tageskarten- und Dauerkarten-Inhaber die Möglichkeit, sich den Eintrittspreis erstatten zu lassen (bei Dauerkarten anteilig). Allerdings haben viele Fans ihre Bereitschaft signalisiert, auf die Erstattung verzichten zu wollen. "Wir erfahren eine große Anteilnahme und spüren den einzigartigen Zusammenhalt. Die Solidaritätsbekundungen in einer herausfordernden Zeit haben uns sehr berührt", sagte VfL-Geschäftsführer Dr. Michael Welling.

In den nächsten Tagen wollen die Osnabrücker weitere Informationen herausgeben- inklusive eines Links zu einem Formular, bei dem sich jeder Fan mit Tagesticket oder Dauerkarte entweder für die (anteilige) Erstattung oder den Verzicht entscheiden kann.

Geisterspiel in Hamburg - Koschinat denkt an Corona

VfL-Trainer Uwe Koschinat fühlt sich mit Blick auf das heutige Geisterspiel gegen Schalke in die Corona-Zeit zurückversetzt, in der Zuschauer zeitweise grundsätzlich verboten waren. "Ich kann sehr aktiv coachen und jeden erreichen. Das wird kein ganz unwesentlicher Faktor sein", sagte 52-Jährige. "Leider Gottes" fühle sich das so wichtige Spiel in Hamburg, in dem der Osnabrücker Abstieg genauso wie der Schalker Klassenerhalt besiegelt werden kann, wie ein Auswärtsspiel an. Aber es gelte, nicht nach links oder rechts zu schauen: "Wir müssen alle Spiele gewinnen."

Osnabrück: Verlieren heute gegen Schalke verboten

Verliert der VfL Osnabrück heute (18.30 Uhr, im NDR Livecenter) das Nachholspiel gegen Schalke 04, ist der Abstieg der Lila-Weißen besiegelt. Gespielt wird am Hamburger Millerntor, weil das Stadion an der Bremer Brücke einen Dachschaden hat und gesperrt worden ist. Streng genommen muss das Team von Trainer Uwe Koschinat wegen der schlechteren Tordifferenz gegenüber Wehen Wiesbaden auf dem Relegationsrang sogar gewinnen, um wirklich noch hoffen zu dürfen.

Holstein Kiel: Unbändige Vorfreude auf Samstagabend

Im direkten Duell mit Verfolger Fortuna Düsseldorf will Holstein Kiel am Samstagabend (20.30 Uhr, im NDR Livecenter) den ersten Matchball zum Aufstieg in die Fußball-Bundesliga verwandeln: Ein Remis würde den "Störchen" dazu schon reichen.

VfL Osnabrück: Millerntor wird zum Schicksal

Drei Partien hat der abstiegsbedrohte VfL Osnabrück noch zu absolvieren - und muss alle drei gewinnen, sollte der Relegationsplatz noch erreicht werden. Dabei geht es zunächst zweimal ans Hamburger Millerntor: Am Dienstagabend (18.30 Uhr, im NDR Livecenter) im Nachholspiel vor leeren Rängen gegen Schalke und dann am Sonntag gegen den FC St. Pauli, der vor ausverkauftem Haus den Bundesliga-Aufstieg feiern will.

Zweitliga-Videos vom Wochenende

Siege, Niederlagen, Lust und Frust - die Spannung in der 2. Liga steigt...

Noch keine Entscheidungen am 32. Spieltag - aber sie nahen

Der 32. Spieltag ist vorbei, hat aber noch keine Entscheidungen gebracht. Während Holstein Kiel und der FC St. Pauli in der Pole Position für den Bundesliga-Aufstieg stehen, kann der HSV nur noch auf den Relegationsrang hoffen. Alle haben dabei die Fortuna aus Düsseldorf im Blick, die am 33. Spieltag ausgerechnet in Kiel antritt.

Im Tabellenkeller kann es für Schlusslicht VfL Osnabrück schon am Dienstag vorbei sein, wenn die Nachholpartie gegen Schalke 04 am Millerntor verloren geht. Eintracht Braunschweig kann hingegen am vorletzten Spieltag mit einem Heimsieg gegen Wehen Wiesbaden den Klassenerhalt perfekt machen und würde damit Hansa Rostock helfen, das auf einem direkten Abstiegsplatz steht.

So endet die Saison für die Nordclubs - sagt die KI ...

Drei Nordclubs spielen noch oben mit und machen sich Hoffnung auf den Bundesliga-Aufstieg. Drei Vereine aus dem Norden kämpfen um den Klassenerhalt. Mit Hilfe von KI hat GSN für den NDR den Rest der Saison berechnet. So sieht demnach die Abschlusstabelle aus:

Torschütze Becker freut sich über die "übertrieben geile Mannschaft"

Timo Becker hat mit seinem Treffer des Tages das Tor zur Bundesliga für Holstein Kiel ganz weit aufgestoßen. Im Interview lobte Becker das Team: "Die Mannschaft ist übertrieben geil, wir haben seinen super Spirit. Jetzt haben wir ein richtig geiles Spiel vor der Brust, worauf wir alle Bock haben und dann hoffen wir natürlich. Wir werden alles reinhauen dafür, dass es klappt." 

Kiels Timo Becker jubelt

Kiels Timo Becker jubelt

Holtby hofft, dass "wir uns alle belohnen"

KSV-Routinier Lewis Holtby über den möglichen Bundesliga-Aufstieg kommende Woche: "Es wäre unglaublich schön. Ich würde mich für jeden einzelnen, der dieses Jahr so demütig und fleißig gearbeitet hat, so unglaublich freuen. Ich hoffe, dass wir es vollenden und uns alle belohnen." 

Weiße Zähne vor "Weißer Wand"

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Rapp: "Haben Lust auf mehr und das werden wir nächste Woche zeigen."

Holstein-Trainer Marcel Rapp sagte nach der Partie in Wiesbaden mit Blick auf die Tabellenkonstellation: "Ich weiß nicht, wie weit die Tür aufgestoßen ist, wir wollen unser Ding machen. Wir haben Lust auf mehr und das werden wir nächste Woche zeigen." 

Kiel und St. Pauli steigen kommendes Wochenende auf, wenn ...

Die "Störche" und die "Kiezkicker" haben am kommenden Wochenende die Chance, den vorzeitigen Aufstieg in die Fußball-Bundesliga perfekt zu machen.

VfL Osnabrück noch nicht abgestiegen

Der Kieler Sieg in Wiesbaden hilft auch den drei Nordclubs im Abstiegskampf. Osnabrück hat duch die Niederlage des SVWW weiterhin theoretische Chancen auf den Klassenverbleib. Hansa Rostock als Tabellen-17. hat nur einen Zähler Rückstand auf die Hessen auf Relegationsrang 16. Eintracht Braunschweig als 15. hat drei Punkte Vorsprung vor Wiesbaden.

Holstein gewinnt beim SVWW und hat den Aufstiegsmatchball

Die KSV hat am Sonntag in Wiesbaden gewonnen. Timo Becker erzielte den Treffer des Tages.

"Weiße Wand": Rund 3.000 Holstein-Fans in Wiesbaden

Große Untersützung für die KSV beim Auswärtsspiel gegen den SV Wehen Wiesbaden: Rund 3.000 Kieler Anhänger sind im Stadion mit dabei.

Die mitgereisten Fans von Holstein Kiel

Die mitgereisten Fans von Holstein Kiel

Die Kieler Aufstellung steht

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Arp: "Es geht nur noch um die Basics im Fußball"

Holsteins Stürmer Jann-Fiete Arp hat eine klare Vorstellung davon, worauf es in den verbleibenden Partien ankommt: "Ich glaube, dass es in dieser Saisonphase eigentlich egal ist, wer auf dem Platz steht und gegen wen du spielst. Die letzten Wochen in der Saison geht’s eigentlich nur noch um die Basics im Fußball, dass du als Team zusammenstehst, im richtigen Augenblick Ruhe bewahrst und trotzdem alles auf dem Platz lässt." 

Siegesjubel bei den Spielern von Holstein nach dem 3-2 von Finn Porath (Kiel) , und Fiete ARP schreit seine Freude heraus , rechts unten Philipp Sander , links hinten freut sich Jonas Sterner Fussball 2. Bundesliga am Sa. 11.11.2023 Holstein Kiel - Hamburger SV 4 - 2 *

Siegesjubel bei den Spielern von Holstein nach dem 3-2 von Finn Porath (Kiel) , und Fiete ARP schreit seine Freude heraus , rechts unten Philipp Sander , links hinten freut sich Jonas Sterner Fussball 2. Bundesliga am Sa. 11.11.2023 Holstein Kiel - Hamburger SV 4 - 2 *

Kaiserslautern schlägt Magdeburg und zieht an BTSV vorbei

Im Abendspiel des 32. Spieltags sammelte der 1. FC Kaiserslautern "Big Points" im Abstiegskampf ein. Die Pfälzer besiegten den 1. FC Magdeburg mit 4:1 (2:0). Die "Roten Teufel" zogen mit 36 Punkten auf dem Konto damit an Eintracht Braunschweig in der Tabelle vorbei auf Platz 14. Der BTSV ist mit einem Zähler weniger 15. - vorerst. Schlägt Wiesbaden am Sonntag Holstein Kiel, würden die "Löwen" auf den Relegationsrang abrutschen. Schlecht war das Kaiserslautern-Resultat auch für Hansa Rostock: Mit dem Sieg baute der 1. FCK seinen Vorsprung auf die Rostocker auf fünf Zähler aus.

Eintracht-Torwart Hoffmann: "Extrem geil füreinander gekämpft"

"Meinen ersten Elfmeter in dieser Saison in diesem Moment zu halten, bedeutet mir sehr viel", sagte Braunschweigs Torwart Ron-Thorben Hoffmann. "Aber es geht um die Mannschaft, und wie da jeder für jeden gekämpft und Fehler ausgebügelt hat, das ist schon extrem geil."

Der Keeper schaut zuversichtlich auf die letzten beiden Partien: "Wille kann Berge versetzen. Wenn wir diesen mit in die letzten beiden Spiele nehmen, die absolute Endspiele sind, auf die jeder von uns brennt, dann haben wir gute Möglichkeiten, unser gemeinsames Ziel zu schaffen, woran im vergangenen November im Umfeld keiner mehr geglaubt hat."

Rostocks Neidhart: "Situation ist sehr ernst"

"Die Situation ist sehr ernst, aber wir haben noch zwei Spiele", sagte Hansa-Profi Nico Neidhart, der gegen den KSC das Rostocker Tor markierte. "In denen müssen wir eine ordentliche Schippe drauflegen, ansonsten wird es schwer." Die Mecklenburger müssen kommenden Sonnabend (13 Uhr, im NDR Livecenter) noch zu Schalke 04 und empfangen am letzten Spieltag Paderborn.

Hansa-Trainer Selimbegovic: "Es ist noch nicht vorbei"

"Wir haben den Kopf verloren und leider auch das Spiel", sagte Hansa Rostocks Trainer Mersad Selimbegovic nach der Heimpleite gegen Karlsruhe. "Fakt ist: Wenn du so wenig Tore schießt, obwohl du Chancen hast, wird es schwierig." Aufgeben gilt aber nicht. "Alle sind brutal enttäuscht, aber wir schlafen eine Nacht darüber und dann geht es weiter. Es ist noch nicht vorbei, es ist noch alles möglich. Wir haben noch zwei Spiele, aber irgendwann müssen wir punkten, das ist klar."

Rostock-Trainer Mersad Selimbegovic

Rostock-Trainer Mersad Selimbegovic

Eintracht-Coach Scherning: "Haben tolle Moral bewiesen"

"Achterbahn ist das richtige Wort für diese Partie. Mit der Roten Karte war es ein verändertes Spiel. Wir liegen dann zurück, kommen wieder - Wahnsinn", sagte Eintracht-Trainer Daniel Scherning nach dem 3:3 in Fürth. "Wir haben eine tolle Moral bewiesen und uns diesen Punkt auch verdient."

Restprogramm: Wer spielt noch gegen wen?

Eintracht Braunschweig hat noch zwei Duelle gegen direkte Konkurrenten vor sich. Für Hansa wird es deutlicher schwieriger, nicht nur wegen der schlechteren Ausgangslage.

Hansa bleibt Tabellenvorletzter

Hansa Rostock taumelt dem Zweitliga-Abstieg entgegen. Trotz Führung gab es eine 1:2 (1:0)-Niederlage gegen den Karlsruher SC. Damit bleiben die Mecklenburger zwei Spieltage vor Schluss Tabellenvorletzer. Sollten Wiesbaden und Kaiserslautern an diesem Wochenende punkten, würde sich die Lage weiter verschlechtern.

Torfestival zwischen Fürth und Braunschweig

Besser als für Hansa Rostock sieht es für Eintracht Braunschweig aus. In einer turbulenten Partie bei Greuther Fürth holten die Niedersachsen immerhin einen Zähler. 3:3 (2:1) spielten die "Löwen" im Ronhof. Die Partie hatte alles: Tore, einen Platzverweis, einen gehaltenen Elfmeter...

Wenn man keine Freunde hat...

Die Hansa-Fans auf der Südtribüne mit ihrer Sicht der Dinge.

Rostock-Fans mit einer aufwendigen Choreografie.

Rostock-Fans mit einer aufwendigen Choreografie.

St. Pauli hadert und blickt nach vorne

Die Derby-Niederlage beim HSV wurmte die Kiezkicker. Aber noch sind alle Chancen da auf den Bundesliga-Aufstieg.

Sieg im Derby und Baumgart-Wutrede

Ruhige Nacht nach dem Derby im Volkspark

Auch in der Nacht nach der Partie zwischen dem HSV und St. Pauli blieb es ruhig.

Viel Pyro, aber ansonsten ein friedliches Derby

Friedliche Stimmung nach dem Stadtderby in Hamburg

Beef zwischen Baumgart und Hürzeler - "In meiner Hälfte hat keiner was zu suchen"

Die Rudelbildung vor dem Anpfiff ist auch nach dem Schlusspfiff Thema und hat bei der Pressekonferenz für einen verbalen Schlagabtausch zwischen den Trainern gesorgt. "Das ist auch eine Art von Respekt, dass ich nicht in die Übung eines Gegners reinlaufe. Klare Ansage", sagte HSV-Coach Steffen Baumgart. St.-Pauli-Spieler hatten Teile ihres Aufwärmprogramms in der Hälfte des HSV absolviert. "Ich bin 30 Jahre dabei und eines steht fest: In meiner Hälfte hat keiner was zu suchen."

Sein Gegenüber Fabian Hürzeler hielt dagegen: "Wir werden es weiterhin machen. Ich habe den HSV noch nie dort aufbauen sehen, sie machen es jetzt, weil sie wissen, dass wir da in die Hälfte laufen", sagte er und fügte hinzu: "Ich empfinde andere Verhaltensweisen als respektlos, aber, wenn wir das jetzt ausführen, wird es länger dauern."

Reaktionen glücklicher HSV-Fans nach dem Derbysieg

HSV-Stimmen nach dem Spiel: "Wunderbar und verdient"

St.-Pauli-Coach Hürzeler: "Enttäuscht über einzelne Leistungen"

"Ich bin natürlich enttäuscht über das Ergebnis, aber auch über einzelne Leistungen", sagte St. Paulis Trainer Fabian Hürzeler dem NDR. "Wenn du nicht ans Leistungsmaximum kommst, kannst du so ein Stadtderby nicht gewinnen. Aber es geht weiter."

HSV-Trainer Baumgart zufrieden und angefressen zugleich

"Ich freue mich über die Leistung und das Ergebnis. Wir gehen als verdienter Sieger vom Platz", sagte HSV-Coach Steffen Baumgart dem NDR, zeigte sich über die zwei aberkannten Tore aber verärgert. "Das erste war ein klares Tor. Das geht einem schon barbarisch auf die Eier. Aber mir hat imponiert, wie die Mannschaft trotz der Rückschläge drangeblieben ist und sich am Ende belohnt hat."

Reaktionen der St.-Pauli-Fans nach der Derby-Pleite

Pauli-Fans nach dem Stadtderby: "Leidenschaft hat gefehlt"

St. Paulis Hartel: "Der HSV war aggressiver"

"Wir sind sehr enttäuscht. Wir haben uns heute extrem viel vorgenommen und kaum etwas davon umsetzen können", sagte St. Paulis Marcel Hartel. "Der HSV war aggressiver. Wir müssen uns ankreiden lassen, dass wir heute nicht gut genug waren und nicht verdient haben zu gewinnen."

Grote zufrieden: "Für diese Situation wirklich sehr ruhig geblieben"

Die Polizei hat eine erste positive Zwischenbilanz gezogen. "Bisher lief alles ruhig, bis auf reichlich Pyro im Stadion", sagte eine Sprecherin nach Abpfiff des Derbys. Die Polizei war mit einem Großaufgebot im Einsatz, um Zusammenstöße der verfeindeten Fan-Gruppen auch beim Verlassen des Stadionbereichs zu verhindern. Auch Innensenator Andy Grote (SPD) zeigte sich zufrieden: "Wir haben uns sehr stark aufgestellt, die ganze Routine aus den vorangegangenen Derbys hier mit reingebracht und auch sehr intensiv mit den Vereinen gesprochen. Alle haben dazu beigetragen, dass es hier heute insgesamt für diese Situation wirklich sehr ruhig geblieben ist."

Polizisten beim Hamburger Zweitliga-Derby zwischen dem HSV und St. Pauli

Polizisten beim Hamburger Zweitliga-Derby zwischen dem HSV und St. Pauli

Reis: "Mannschaft und die Fans waren heute eine Einheit"

"Wir haben einfach immer weiter gemacht und nie aufgegeben", sagte HSV-Profi Ludovit Reis. "Das ganze Stadion, die Mannschaft und die Fans waren heute eine Einheit! Ein ganz wichtiger Sieg für uns. Die Stadt ist blau-weiß-schwarz."

HSV-Fans feiern mit großer Choreo - "Die Stadt gehört uns"

Die HSV-Fans feiern ihre Derbysieger mit einer großen Choreo. "Die Stadt gehört uns", ist auf dem Banner zu lesen. Heute Abend auf jeden Fall...

Choreo der HSV-Fans nach Abpfiff

Choreo der HSV-Fans nach Abpfiff

St. Pauli enttäuscht, aber es fehlt weiter nur ein Sieg

Die Aufstiegsparty des FC St. Pauli im Volksparkstadion fällt aus, der Tabellenführer kann aber nächste Woche Sonntag (13.30 Uhr, im NDR Livecenter) zu Hause gegen den VfL Osnabück mit einem Sieg alles klarmachen.

1:0! HSV feiert Derbysieg gegen den FC St. Pauli

Die HSV-Hoffnung auf den Bundesliga-Aufstieg lebt - dank Robert Glatzel. Der Stürmer köpfte den Hamburger SV zum 1:0-Derbysieg gegen den FC St. Pauli. Damit hat der Tabellenvierte weiter die Chance auf den Relegationsrang. Am kommenden Freitag (18.30 Uhr, im NDR Livecenter) geht es für Glatzel und Co. zum SC Paderborn.

Was ist los rund um das Millerntor?

Derbyfieber in St. Pauli-Fan-Kneipe Café Miller

Freud und Leid beim vermeintlichen Glatzel-Tor

Vor einer Kneipe auf dem Kiez ein HSV-Tor im Stadtderby gegen St. Pauli feiern - das ist ganz nach dem Geschmack der Anhänger des Hamburger SV. Robert Glatzel erzielt nach 24 Minuten die vermeintliche Führung im Derby, doch der Treffer wird wegen eines strittigen Fouls des Angreifers nicht gegeben.

Ein 1:0, das keines war ...

Riesen-Choreo der HSV-Fans

"Festung Volkspark" steht auf dem riesigen Banner, das die HSV-Fans kurz vor dem Anpfiff entrollen.

Choreo der HSV-Fans

Choreo der HSV-Fans

St.-Pauli-Choreo mit kostenpflichtiger Beleuchtung

"Nur wir": Die Choreo der St.-Pauli-Fans hebt offenbar auf den zum Greifen nahen Traum ab, in die Bundesliga aufzusteigen und den großen Rivalen in der 2. Liga zurückzulassen. Die Pyrotechnik als Untermalung dürfte eine saftige DFB-Rechnung nach sich ziehen.

Choreo der St. Pauli-Fans

Choreo der St. Pauli-Fans

"Mein Hamburg lieb' ich sehr..."

Gänsehaut-Moment für die HSV-Fans mit der Fanhymne "Mein Hamburg lieb' ich sehr..." Pfiffe aus dem St.-Pauli-Block.

Rudelbildung schon vor dem Anpfiff

Das hat man so auch noch nicht gesehen: Schon vor dem Anpfiff geraten Spieler und Betreuer beider Teams aneinander. Beim Warmmachen waren St.-Pauli-Spieler über die Mittellinie gekommen.

Rudelbildung beim Aufwärmen zwischen HSV und St. Pauli

Rudelbildung beim Aufwärmen zwischen HSV und St. Pauli

Dieses Thema im Programm:
Sport aktuell | 07.05.2024 | 19:17 Uhr