Szene aus dem Fußballspiel Erzgebirge Aue gegen Waldhof Mannheim

Fußball | 3. Liga Erzgebirge Aue bezwingt Mannheim und beendet Saison auf Rang sechs

Stand: 18.05.2024 15:33 Uhr

Dank Effizienz in der Offensive und einer gelungenen Premiere von Keeper Louis Lord krönt Erzgebirge Aue die gute Drittligasaison mit einem Heimsieg gegen Mannheim und Tabellenrang sechs. Zudem ist das DFB-Pokal-Ticket sicher.

Durch einen verdienten Heimsieg über Waldhof Mannheim und dem gleichzeitigen Punktverlust von Rot-Weiss Essen in Lübeck ist der FC Erzgebirge Aue am letzten Spieltag der Drittligasaison noch auf Rang sechs geklettert. Die Veilchen gewannen vor 11.048 Zuschauern im Erzgebirgsstadion dank der Tore von Marvin Stefaniak (9.) und Sean Seitz (57.) sowie einer starken Leistung von Debütant Louis Lord zwischen den Pfosten verdient mit 2:0 (1:0).

"Wir haben eine hervorragende Saison gespielt"

Darüber hinaus hat der FCE auch vorzeitig das Ticket für den DFB-Pokal gelöst, weil Dynamo Dresden klar gegen Duisburg siegte und Rang vier verteidigte. Am kommenden Samstag stehen sich die beiden Rivalen noch im Finale des sächsischen Landespokals gegenüber.

Torschütze Marvin Stefaniak (mitte) nach dem 1:0, neben Tim Danhof (links).

Jubelfaust nach dem frühen 1:0: Torschütze Marvin Stefaniak ebnete Erzgebirge Aue gegen Mannheim den Weg.

Stefaniak schiebt mit Übersicht ein

Mit dem für Niko Vukancic in die Innenverteidigung gerückten Korbinian Burger sowie Lord im Kasten gingen die Veilchen ins letzte Punktspiel der Saison. Schon in der neunten Minute durfte der 20-jährige Lord erstmals die Arme zum Jubeln hochreißen, als Marvin Stefaniak in der Waldhof-Hälfte den folgenschweren Fehlpass von Jalen Hawkins stibitzte, um anschließend überlegt aus 18 Metern ins linke Eck zu schieben und dabei sogar noch Gästeverteidiger Malte Karbstein zu tunneln.

Erzgebirge Aue: Stefaniaks Pokalfieber und Schikoras Hoffnung auf die 2. Liga

Knapp zehn Minuten später fehlten den Gastgebern nur Zentimeter zur höheren Führung, nachdem Linksverteidiger Kilian Jakob einen Schuss aus 22 Metern ans linke Kreuzeck hämmerte. Erst so langsam kamen die bis dato fahrigen Gäste um den einstigen HFC-Torjäger Terrence Boyd besser in Tritt. Zunächst drosch Kennedy Okpala nach Ecke freistehend drüber (28.), ehe Offensivmann Boris Tashchy einen Kopfball von Karbstein für den bereits geschlagenen Lord mit dem langen Bein aus dem Eck klärte (37.).

 TorhŸter Sascha Louis Lord

Aue-Keeper Louis Lord legte bei seinem Drittligadebüt eine astreine Leistung auf den Rasen.

Seitz staubt ab, Lord pariert glänzend

Lord sollte sich dafür nach dem Seitenwechsel noch wiederholt auszeichnen – und zwar unter anderem nur wenige Augenblicke nach Wiederanpfiff sowohl gegen Julian Rieckmann als auch Kelvin Arase (46.). Bevor der Auer Schlussmann jedoch erneut im Mittelpunkt stand, erhöhte der FCE. Seitz schob die punktgenaue Vorlage von Tim Danhof locker aus sechs Metern ins Netz (57.).

"Freue mich auf zwei weitere Jahre hier"

In der Folge war das Team von Pavel Dotchev bei guten Gelegenheiten von Marco Schikora (78.) und Steffen Meuer (85.) dem dritten Tor noch nahe. Mannheim wiederum scheiterte in Person von Tim Sechelmann (61.), Per Lockl (64.), Charles Herrmann (72.) und Arase (90.+3) an Louis Lord, der sich damit sogar wiederholt Sonderapplaus vom auf der Bank geschonten Martin Männel verdiente.

mhe