Das Spiel kurz vor Anpfiff.

Handball | 2. Bundesliga Dessau-Roßlau feiert Derbysieg in Aue

Stand: 04.05.2024 18:50 Uhr

Der EHV Aue hat das Derby gegen Dessau-Roßlau verloren. Die bereits abgestiegenen Sachsen kamen gut in die Partie, liefen im zweiten Durchgang jedoch nur noch hinterher. Auch ein starker Daniel Sova half dabei nichts.

Nach dem bereits feststehenden Abstieg des EHV Aue in die 3. Liga haben die Handballer aus dem Erzgebirge auch das zunächst letzte Derby gegen den Dessau-Roßlauer HV mit 27:29 (14:14) verloren.

Torreicher Beginn

Beide Mannschaften begannen fulminant und, zur Freude der Angreifer, ohne große Lust in der Verteidigung. Aue ging schnell durch Jan Blecha in Front und erarbeitete sich nach neun Minuten bereits eine Drei-Tore-Führung (8:5). Die Dessauer stellten sich mit dem gewohnt starken Timo Löser dagegen und verloren durch seine Treffer nicht den Anschluss.

In einer Phase, in der beide Torhüter erstarkten und zunächst in unmittelbarer Abfolge mehrere Tempo-Gegenstöße auf beiden Seiten bravourös verhinderten, kam die Mannschaft von Uwe Jungandreas besser in die Partie, mit einem guten Lauf nach 23 Minuten zum 11:11-Ausgleich und ging wenig später durch Löser erstmals in Führung. Mit dem Pausenpfiff war Marko Vignjevic jedoch im Rückraum für den EHV zur Stelle und verhinderte mit dem 14:14 die Dessauer Pausenführung.

Löser und Sova überragen

Die Dessauer kamen im Anschluss konzentrierter aus der Kabine und stellten die vor der Pause verlorene Führung schnell wieder her. Nach 40 Minuten verloren die Gastgeber dann an Konzentration, was der DRHV direkt ausnutzte und mit einem Drei-Tore-Lauf auf 17:21 stellte. Immer wieder war es Timo Löser, der mit einfachen Bewegungen den Weg zum Kreis fand und mit insgesamt 9 Treffern zum Matchwinner avancierte.

Beim Stand von 19:22 nahm Aue-Trainer Olafur Stefansson bereits die dritte Auszeit und war unzufrieden mit seiner Mannschaft, weil sie seinen Anweisungen nur bedingt folgte. "Es ist immer noch ein sauwichtiges Spiel" rief der Isländer seinen Jungs zu, die die Leistung aus dem ersten Durchgang in der Folge aber nicht mehr auf die Platte bringen konnten. Kurz vor Schluss kam der EHV dank Treffern von Daniel Sova (insg. 11) nochmal auf zwei Tore heran. Für mehr reichte es jedoch nicht mehr, sodass beim Stand von 27:29 die Sirene ertönte und die Dessauer den Derbysieg feiern konnten.

pka