WM in Indien Vor dem Hockey-Finale: Deutsche üben auch Penaltyschießen
Beider Hockey-WM steht für das deutsche Team das Finale an. Es wird sich auf alles eingestellt.
In einem WM-Finale kommt es auf jede Kleinigkeit an. Daher geht auch der deutsche Hockey-Torwart Alexander Stadler gut vorbereitet auf alle Eventualitäten in das Endspiel um den WM-Titel gegen Belgien am Sonntag (14.30 Uhr/DAZN). Zur Vorbereitung zählt auch das Penalty-Shootout. "Natürlich trainiert man das als Torwart genauso wie die Schützen vor einem solchen Turnier", sagte der 23-Jährige.
"Man schaut, was sind die Stärken, gibt es bestimmte Muster bei den Schützen. Man versucht sich optimal vorzubereiten", erklärte der Keeper, der für den niederländischen Club HC Den Bosch spielt. Daher hat sich Stadler auch noch einmal das zweite Halbfinale, das Belgien nach Penaltyschießen gegen die Niederlande gewann, genau angeschaut.
Beim Viertelfinalsieg gegen England war es Stadlers Vertreter Jean-Paul Danneberg, der im Shootout zweimal parieren konnte und seiner Mannschaft damit den Einzug ins Halbfinale sicherte. "Zwei durfte ich halten, das hat gereicht", sagte der Torwart. Ob Bundestrainer André Henning wieder den Keeper im Penaltyschießen wechselt, ist fraglich.
Die Schützen für die Siebenmeter in der regulären Spielzeit sind im deutschen Team klar definiert. Erster Anwärter ist Christopher Rühr, der jedoch gegen England einen Siebenmeter vergab. Ansonsten ist Tom Grambusch gefragt. Der Verteidiger verwandelte bislang zwei Siebenmeter sehr souverän. "Wenn Christoph der Meinung ist, er möchte nicht schießen, haben wir kurz Kontakt", erklärte Grambusch, der vom Punkt bislang keine Nerven zeigte. "Ich bin schon auf dem Weg dorthin total im Tunnel", erklärte der 27-Jährige.