Boliviens Hector Cuellar in Aktion gegen die Argentinier Angel Di Maria (l) und Nahuel Molina (21).

WM-Qualifikation Argentinien und Brasilien lösen Pflichtaufgaben

Stand: 13.09.2023 00:22 Uhr

Weltmeister Argentinien hat in Bolivien auch die zweite Partie südamerikanischen Qualifikation für die Fußball-WM 2026 gewonnen. Tabellenführer bleibt Brasilien.

Argentinien siegte in La Paz gegen das von dem Argentinier Gustavo Costas trainierte Bolivien am Dienstag (12.09.2023) mit 3:0 (2:0). Die Treffer erzielten Enzo Fernández in der 31. Minute, Nicolás Tagliafico (41.) und Nicolás González (83.). Die ersten beiden Treffer bereitete Routinier Ángel Di Maria vor. Boliviens Roberto Fernández wurde nach einem Foulspiel mit Rot des Platzes verwiesen (39.). Messi wurde geschont und schaute sich den ungefährdeten Sieg von der Bank aus an. "Er hat sich nicht wohlgefühlt. Wir gehen kein Risiko ein", sagte Nationaltrainer Lionel Scaloni.

Zum Auftakt hatte sich der Weltmeister in der argentinischen Hauptstadt Buenos Aires am Donnerstag angeführt von Messi, der dabei per Freistoß traf, mit 1:0 gegen Ecuador durchgesetzt. 

Auch Brasilien mit zweitem Sieg

Auch Brasilien verbuchte nach dem 5:1 über Bolivien seinen zweiten Sieg, musste beim 1:0 (0:0) in Peru aber bis kurz vor Schluss auf den erlösenden Treffer warten. Marquinhos köpfte in Lima in der 90. Minute einen Eckball von Neymar ins Tor. "Niemand hat geglaubt, dass wir zu diesem Zeitpunkt aus einem ruhenden Ball heraus treffen könnten, aber auch das gehört zu unserem Spiel", sagte der Matchwinner danach.

Der von Interimscoach Fernando Diniz betreute Rekordweltmeister leistete sich viele Fehlpässe, hatte aber auch Pech, dass in der ersten Halbzeit zwei Tore per Videobeweis aberkannt wurden. Nach einem Kopfballtor von Richarlison dauerte es sieben Minuten bis zur Entscheidung.

Sechs feste WM-Plätze - wenig Spannung in Südamerika

Mit den Partien eröffnete Südamerika weltweit den Kampf um die Teilnahme an der WM 2026. Angesichts der auf 48 Teams vergrößerten WM bekommt Südamerika sechs feste Plätze und einen weiteren Platz in einem interkontinentalen Playoff-Turnier.

Teams wie Argentinien werden dadurch wenige Probleme haben, die Qualifikation zu schaffen. Die zehn Teams aus Südamerika spielen jeder gegen jeden und bilden daraus eine Gesamttabelle. Nur drei der zehn Teams werden nach den 18 regulären Spieltagen also ausgeschieden sein.