Nia Künzer

USA und Mexiko ziehen Bewerbung zurück Deutschlands Chancen auf Frauen-WM 2027 steigen

Stand: 30.04.2024 19:26 Uhr

Deutschlands Chancen auf die Ausrichtung der WM 2027 der Fußballerinnen sind kurz vor der Vergabe gestiegen.

Die Konkurrenten USA und Mexiko zogen ihre gemeinsame Bewerbung zurück und möchten das Weltturnier stattdessen 2031 ausrichten, wie der US-Verband am Montag (Ortszeit) mitteilte.

Deutschland bewirbt sich gemeinsam mit den Niederlanden und Belgien, einzig verbliebener Konkurrent ist Brasilien. Die Entscheidung fällt auf dem Kongress des Weltverbands FIFA am 17. Mai in Bangkok/Thailand.

Die Entscheidung aus den USA und Mexiko ändere nichts am Fokus auf die Vollversammlung, teilte der DFB am Dienstagabend mit. Das Organisationsteam habe "in den vergangenen zwei Jahren intensiv an der Gestaltung und Planung der Bewerbung gearbeitet, von der wir glauben, dass sie die Basis für eine FIFA Frauen-Weltmeisterschaft 2027 von einzigartiger Qualität und Wirkung sein wird".

Mögliche Spielorte schon festgelegt

Gespielt werden soll auf deutscher Seite in Gelsenkirchen, Dortmund, Düsseldorf und Köln. Letztmals hatte Deutschland 2011 die Fußball-WM der Frauen ausgetragen. Die bislang letzte Endrunde fand 2023 in Australien und Neuseeland statt.

"Ich glaube, dass wir eine WM bieten können mit hervorragender Infrastruktur und Organisation, mit kurzen Wegen zu den Spielorten und der Aussicht auf einen sehr guten monetären Gewinn, der wieder in die weltweite Entwicklung des Frauenfußballs fließen wird", hatte DFB-Sportdirektorin Nia Künzer jüngst im "Kicker" geworben.

Vor den USA und Mexiko hatte schon Südafrika seine Bewerbung zurückgezogen. Die USA, die gemeinsam mit Mexiko und Kanada die nächste Männer-WM 2026 und 2028 auch noch die Olympischen Spiele in Los Angeles ausrichten, waren bereits 1999 und 2003 WM-Gastgeber bei den Frauen.