Premier League Falsche Finanzinfos - Ermittlungen gegen Manchester City
Der englische Fußball-Meister Manchester City muss sich wegen mutmaßlicher Verstöße gegen die Finanzregeln der Premier League verantworten.
Wie die englische Liga am Montag (06.02.2023) mitteilte, hat sie eine unabhängige Kommission damit beauftragt, die Vorwürfe gegen den von Scheichs aus Abu Dhabi alimentierten Klub zu untersuchen.
Verstöße in neun Spielzeiten
Demnach soll Man City während insgesamt neun Spielzeiten zwischen 2009 und 2018 gegen geltende Regeln verstoßen haben. Die Liga wirft den Verantwortlichen des Klubs vor, unkorrekte Finanzinformationen bereitgestellt zu haben, "insbesondere in Bezug auf ihre Einnahmen (einschließlich Sponsoring-Einnahmen), ihre verbundenen Parteien und ihre Betriebskosten", hieß es in der Mitteilung.
Manchester City zeigte sich von der Anklage "überrascht". Man habe der Liga umfangreiches und detailliertes Material zur Klärung des Sachverhalts zur Verfügung gestellt, hieß es in einer Stellungnahme. Die Überprüfung durch eine Kommission "begrüßt" City ausdrücklich und betonte: "Wir freuen uns darauf, dass diese Angelegenheit ein für alle Mal geklärt wird."
UEFA verhängte Sperre, City vor CAS erfolgreich
Im Jahr 2020 wehrte sich Man City vor dem europäischen Sportgerichtshof CAS erfolgreich gegen eine zweijährige Sperre im Europapokal. Die Europäische Fußball-Union UEFA hatte die Sperre wegen "ernsthafter Verstöße" gegen die Regeln des Financial Fair Play verhängt. Die UEFA bezog sich damals auf einen Zeitraum zwischen 2012 und 2016.