Franziska Harsch (TSG 1899 Hoffenheim) im Zweikampf mit Carlotta Wasmser (1. FC Köln)

Frauen-Bundesliga Kölnerinnen verpassen großen Befreiungsschlag

Stand: 15.04.2024 21:35 Uhr

Der 1. FC Köln hat im Abstiegskampf der Frauen-Bundesliga einen überraschenden Befreiungsschlag nur knapp verpasst.

Bei Champions-League-Kandidat TSG Hoffenheim punktete das Team von Daniel Weber am Montagabend (15.04.2024) zwar durch ein 1:1 (1:0), ließ allerdings angesichts einer langen Führung zwei weitere Zähler liegen und muss weiter zittern.

Hoffenheim hingegen ließ im Rennen um seine zweite Teilname an der Königsklasse eine große Chance zur Festigung seines dritten Platzes ungenutzt.

Krumbiegel mit dem späten Ausgleich

Meike Meßmer brachte Köln neun Minuten vor der Pause mit ihrem ersten Saisontor in Führung. Erst elf Minuten vor Spielende gelang Paulina Krumbiegel der Ausgleich für die Kraichgauerinnen, ohne den der Abstieg von Schlusslicht MSV Duisburg bereits vorzeitig besiegelt gewesen wäre.

Köln muss bei nur drei Punkten Vorsprung auf den Tabellenvorletzten 1. FC Nürnberg jedoch vor den letzten vier Spielen ebenfalls noch um den Klassenerhalt bangen. Hoffenheim geht mit einem Polster von lediglich zwei Zählern auf Eintracht Frankfurt in den Endspurt um den dritten und letzten Champions-League-Platz.

FC Bayern hält Wolfsburg auf Distanz

Tags zuvor waren die Fußballerinnen von Bayern München weiter der erfolgreichen Titelverteidigung entgegengestürmt. Nach Startschwierigkeiten gewann der Spitzenreiter beim Schlusslicht MSV Duisburg mit 5:1 (0:1) und kann bei weiter sieben Punkten Vorsprung auf den Verfolger VfL Wolfsburg die Meisterparty planen.

Bei der Duisburger Führung durch Taryn Ries (42. Minute) gab Bayern-Torhüterin Maria Luisa Grohs eine schlechte Figur ab. Doch nach der Pause schlug München durch Giulia Gwinn (49.), Georgia Stanway (52.), Magdalena Eriksson (63.) sowie die Joker Jovana Damnjanovic (87.) und Sydney Lohmann (89.) zurück.

VfL Wolfsburg schlägt Freiburg

Dem VfL Wolfsburg war am Samstag ein 4:1 (3:0) beim SC Freiburg gelungen. Der Tabellenzweite hat damit im Rennen um die Plätze für die Champions-League-Qualifikation sieben Punkte Vorsprung auf die TSG Hoffenheim. 

Nationalspielerin Lena Oberdorf (24.) und ein Doppelpack von Ewa Pajor (27./31.) sorgten im Breisgau schon vor der Pause für klare Verhältnisse.

Die Österreicherin Eileen Campbell (59.) erzielte den Anschlusstreffer für die Gastgeberinnen, ehe die Ex-Freiburgerin Riola Xhemaili (62.) den alten Abstand wieder herstellte. Mit nun zwölf Saisontoren baute Pajor ihre Führung als beste Torjägerin der Liga vor Lea Schüller (FC Bayern/9) aus.

Frankfurt verliert in Leverkusen

Die Fußballerinnen von Eintracht Frankfurt müssen hingegen mehr denn je um die Champions-League-Qualifikation bangen. Das Team von Trainer Niko Arnautis verlor am Samstag in Leverkusen mit 0:2 (0:1).

Essen siegt klar in Nürnberg

Am Sonntag fuhr die SGS Essen einen klaren 4:0-Sieg beim 1. FC Nürnberg ein. Annalena Rieke (7.), Lilli Purtscheller (45./49.) und Jacqueline Meißner (54.) machten die Tore für die Gäste, die in der Tabelle weiter Sechster sind. Nürnberg bleibt als Elfter aktur in Abstiegsgefahr.

Remis zwischen Werder und Leipzig

Zum Auftakt des 18. Spieltages hatten sich Werder Bremen und RB Leipzig am Freitag mit 1:1 getrennt. In einer ereigsnisarmen Partie hatte Barbara Brecht RB in Fühung gebracht (18.), Sophie Weidauer glich nach dem Seitenwechsel aus (56.). Während die Bremerinnen weiter im sicheren Mittelfeld liegen, könnte Leipzig noch in den Abstiegskampf hineingezogen werden.