Giovanni Reyna wurde auch noch als Spieler des Spiels ausgezeichnet.

CONCACAF-Nations-League Reyna führt USA zum Titel - Fan-Ärger überschattet Finale

Stand: 25.03.2024 07:47 Uhr

Giovanni Reyna hat ein überragendes Turnier mit einem Tor im Finale gegen Mexiko gekrönt und mit den USA die Nations League im Verband CONCACAF gewonnen. Die Zuschauer sorgten in der Nacht auf Montag (25.03.2024) jedoch für Unterbrechungen.

Die USA sind damit zum dritten Mal in Folge Titelträger in diesem Wettbewerb. Nach einem Treffer des ehemaligen Leipzigers Tyler Adams (45. Minute) erzielte Reyna (63.) in Dallas den Treffer zum Endstand von 2:0 (1:0) gegen den Erzrivalen Mexiko.

Nicht zuletzt wegen Reyna hatten die USA überhaupt erst das Finale erreicht. Beim 3:1 nach Verlängerung im Halbfinale gegen Jamaika war er mit den Torvorlagen zu den Siegtreffern von Haji Wright der entscheidende Spieler gewesen. Es war zugleich das dritte Endspiel in der Nations League in Serie, dem Reyna seinen Stempel aufdrückte. Beim 3:2 n.V. im Finale 2021 ebenfalls gegen Mexiko erzielte er ein Tor und bereitete ein weiteres vor. Beim Titelgewinn 2023 legte er beim 2:0 gegen Kanada beide Treffer auf.

Große Fan-Probleme zwei Jahre vor der WM

Wegen homophober Gesänge der Fans musste die Partie jedoch mehrmals unterbrochen worden. Der Kontinentalverband für Nord- und Zentralamerika sowie die Karibik teilte mit, er verurteile die diskriminierenden Gesänge der mexikanischen Fans. Das Sicherheitspersonal im Stadion habe eine bedeutende Zahl an beteiligten Zuschauern identifiziert und aus der Arena in Arlington (Texas) gebracht.

Doch das waren nicht die einzigen Vorfälle. Nach dem Tor von Reyna wurde die jubelnde US-Auswahl von Dingen getroffen, die Fans aufs Feld warfen. "Wir wollen eine großartige Atmosphäre, aber nicht, dass Dinge auf uns geworfen werden. Das ist gefährlich, es könnte jemand verletzt werden", sagte US-Trainer Gregg Berhalter dazu.

Die CONCACAF kündigte nach den Spielunterbrechungen zunächst keine disziplinarischen Maßnahmen an. "Es ist extrem enttäuschend, dass diese Angelegenheit in einigen Spielen weiter Thema ist, vor allem in dem Zusammenhang, dass sich in zwei Jahren die enorme Möglichkeit bietet, den Sport in unserer Region weiter wachsen zu lassen", teilte der Verband mit. Die USA, Mexiko und Kanada sind 2026 Gastgeber der Weltmeisterschaft.