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Aggressiver Ski
Ein Ski wird als aggressiv bezeichnet, wenn die Kanten sehr scharf geschliffen sind.
Aktiv auf dem Ski stehen
Wenn Fahrer:innen vorausschauend fahren und sich schon vor Bodenwellen, Eisflächen oder ähnlichem perfekt positionieren, dann "stehen sie aktiv auf dem Ski".
Auf Zug fahren
Die große Kunst beim Carven: Wenn Athlet:innen die Kanten in den Schnee setzen, die Kurve nehmen und dabei so gut wie kein Tempo verlieren. "Auf Zug" fahren ist das Gegenteil von "Stauben".
Innenski bzw. klassischer Innenski
Der "klassische Innenski" ist der häufigste Grund für Stürze beim Skifahren. Beim Richtungswechsel sollte eigentlich immer der kurvenäußere Ski belastet werden, um kontrolliert um die Kurve zu kommen. Liegt das Körpergewicht dagegen auf dem kurveninneren Ski, bei einer Linkskurve also auf dem linken Ski, rutscht man weg. Einen "Innenski" können auch Profis normalerweise nicht mehr einfangen.
Staub
Die Piste "staubt", wenn die Skikanten quer über den Schnee rutschen. Die Reibung der Kanten wirbelt Schnee auf und reduziert die Geschwindigkeit. Wenn’s staubt, heißt das: Die Fahrer:in verliert gerade Zeit.
Einfädeln
Das Einfädeln passiert meistens in den Technikdisziplinen Riesenslalom und Slalom. Der Begriff bezeichnet die Situation, wenn die Fahrer:innen nicht rechts oder links an einer Slalomstange vorbeifahren, sondern rechts UND links. Wenn die Stange also beim Vorbeifahren zwischen den Beinen ist, war das ein "Einfädler", der gleichzeitig die Disqualifikation bedeutet.

Ein klassischer "Einfädler"
Kompression
Wenn die Fahrer:innen in hohem Tempo von einem Steilhang in einen flachen oder gar leicht nach oben gerichteten Pistenabschnitt kommen, drückt ihre Geschwindigkeit sie fest in die Piste. Jetzt zeigt sich, wer im Kraftraum fleißig war: In Momenten der Kompression wirkt ein Mehrfaches des eigenen Körpergewichts auf die Beine.
Kurssetzer
Bezeichnet die Person, die die Tore oder Slalomstangen auf der Piste platziert. Die Kurssetzerin oder der Kurssetzer ist immer Trainer:in und kann den Kurs theoretisch so setzen, dass er den eigenen Athlet:innen entgegenkommt. Natürlich müssen sich Kurssetzer:innen an die Bestimmungen der Rennleitung halten. Außerdem wird für jedes Rennen ein anderer Kurssetzer oder eine andere Kurssetzerin ausgelost.
Offenes Tor
Im Slalom oder Riesenslalom gibt es rote und blaue Slalomstangen. An den roten muss man rechts vorbeifahren, an den blauen links. Meistens sind die Stangen so gesetzt, dass die Fahrer:innen außen vorbeifahren, also quasi den "langen" Weg an den Stangen vorbei zurücklegen müssen. Die Ausnahme sind "offene Tore", bei denen die Stangen so platziert wurden, dass man einfach nur dem vorherigen Schwung folgen muss, um die Stangen korrekt zu passieren.
Querstellen
Die Skier sollten eigentlich immer möglichst parallel zur Ideallinie stehen. Verschätzen sich die Fahrer:innen, müssen sie manchmal die Skier querstellen, um nicht ein Tor zu verpassen oder zu stürzen. Dann staubt der Schnee, das kostet Zeit und Geschwindigkeit.
Ski laufen lassen
Wenn man die Skier ohne Kanteneinsatz einfach parallel zur Falllinie stellt. Durchs "Ski laufen lassen" können Athlet:innen am stärksten beschleunigen und die höchsten Geschwindigkeiten erzielen.
Speed-Disziplinen
Dazu zählen die Abfahrt, die auch als "Königsdisziplin" bezeichnet wird, und der Super-G.
Technik-Disziplinen
Slalom und Riesenslalom.
Traverse
Wenn man einen Hang nicht direkt bergab fährt, sondern schräg zur Hangneigung die Piste überquert.
Verschneiden / Verkanten
Wenn der Ski verschneidet (oder auch verkantet), greift die Kante so stark, dass der Fahrer oder die Fahrerin nicht mehr selbst steuern kann. Der Ski macht sich "selbstständig" und gibt für einen Moment die Fahrtrichtung vor. Das kostet nicht nur Zeit, sondern führt auch häufig zu Stürzen.
red | Stand: 04.02.2021, 15:02