Ski Alpin | Riesenslalom in Alta Badia Schmid zaubert im Riesenslalom und rast erstmals aufs Podest

Stand: 20.12.2021 14:49 Uhr

Starker Auftritt von Alexander Schmid in Alta Badia. Zwei herausragende Durchgänge bescheren dem 27-Jährigen vor Weihnachten seinen ersten Podestplatz im Riesenslalom.

Schmid legte am Montag (20.12.2021) zwei angriffslustige, beinahe fehlerfreie Fahrten auf der legendären Gran Risa im italienischen Alta Badia hin und sicherte sich dadurch den dritten Platz. Nach einem kleinen Fehler im ersten Streckenabschnitt verlor der Oberstdorfer zunächst seinen knappen Vorsprung, konnte im Steilhang aber wieder Zeit gutmachen.

Es ist der erste Podestplatz im Riesenslalom für Schmid. Bereits im ersten Durchgang hatte er eine gute Figur gemacht und sich mit Rang drei eine herausragende Ausgangsposition verschafft. "Ich habe die Nerven behalten und mein Ding durchgezogen", sagte Schmid, nachdem er seine Platzierung aus dem ersten Lauf verteidigt hatte.

Odermatt deutlich vorne

Unschlagbar war der Schweizer Marco Odermatt. In sensationellen 2:26:07 Minuten fuhr er der Konkurrenz davon und hatte am Ende über eine Sekunde Vorsprung. Lokalmatador Luca de Aliprandini, der bereits im ersten Lauf vor Schmid lag, überbot die Zeit des Deutschen um acht Hundertstel und sicherte sich Rang zwei.

"Es ist einfach Wahnsinn und ein Traum, dass ich jetzt auf dem richtigen Weltcup-Podest stehen darf", sagte Schmid nach dem Rennen, "das bedeutet mir sehr viel, ich bin überglücklich."

Noch am Vortag beim ersten Riesenslalom auf der Gran Risa hatte Schmid einen schwarzen Tag erwischt. Nach einem groben Schnitzer war der Technikspezialist nach dem ersten Lauf ausgeschieden. Vortagessieger Henrik Kristoffersen aus Norwegen musste sich am Montag mit dem vierten Platz zufriedengeben.

Im Riesenslalom nie besser als Rang sechs

Für den DSV war Schmids dritter Rang der erste Podestplatz im Riesenslalom seit dem Sieg von Stefan Luitz in Beaver Creek vor drei Jahren.

In Parallel-Rennen war Schmid zweimal Dritter im Weltcup, zwei weitere Male mit dem Team, dazu gewann er im Frühjahr Mannschaftsbronze bei der WM. Im Riesenslalom hatte er dort ebenfalls Bronze im Blick, ehe er im Finale ausschied. Besser als Rang sechs war er im Weltcup im Riesenslalom nie platziert, dies gelang ihm zuletzt vor eineinhalb Wochen in Val d'Isere/Frankreich.

Rauchfuss verpasst Finale, Gratz pausiert

Der Deutsche Julian Rauchfuss kam mit einem Rückstand von über vier Sekunden im 1. Durchgang nicht ins Finale und durfte beim Erfolg seines Teamkollegen zuschauen. Fabian Gratz hatte sich beim ersten Rennen eine Schuhrandprellung am linken Bein zugezogen und war nicht am Start.