Ski Alpin | Riesenslalom in Courchevel Riesenslalom - Hector schnappt Shiffrin den Sieg weg

Stand: 22.12.2021 11:40 Uhr

Nach ihrem souveränen Vortags-Sieg ging Mikaela Shiffrin auch beim zweiten Riesenslalom in Courchevel als klare Favoritin ins Rennen - doch Sara Hector schaffte am Mittwoch (22.12.21) die Überraschung.

35 Hundertelsekunden rettete die Schwedin am Ende vor der Amerikanerin ins Ziel und jubelte ausgelassen. Shiffrin, die die beiden Läufe am Dienstag dominiert hatte, kam aber sofort angestürmt und gratulierte ihrer Konkurrentin fair. Hector sagte unmittelbar nach der Zieldurchfahrt: "Es ist unfassbar, es ist Wahnsinn, ich kann es noch gar nicht glauben. Dafür habe ich so lange und so hart gearbeitet."

Worley etwas enttäuscht

Unmittelbar vor Shiffrin hatte die Italienerin Marta Bassino einen Klasse-Ritt den Berg heruntergezaubert. Als bis dahin einzige Fahrerin gelang es ihr, im unteren Sektor trotz deutlich abnehmerder Pistenqualität nochmal Zeit herauszufahren.

Der Lohn war am Ende der dritte Rang vor Tessa Worley aus Frankreich und Petra Vlhová aus der Slowakei, die im Vorjahr den Gesamt-Weltcup gewonnen hatte.

Worley war aber im Zielbereich enttäuscht, sie hatte sich als Zweitplatzierte des ersten Durchgangs sogar Hoffnungen auf den Sieg gemacht.

Sofia Goggia erneut im Pech

Erneut Pech hatte die Speed-Spezialistin Sofia Goggia. Die Italienerin hatte durch ihr Ausscheiden am Vortag bereits die Führung im Gesamt-Weltcup an Shiffrin verloren. Und auch diesmal kam sie durch ihre tiefe Rennposition bei einem Rechtsschwung auf den Schuhrand und rutschte schon im ersten Durchgang von der Strecke.

Finale wieder ohne die DSV-Fahrerinnen

Auch für die beiden deutschen Fahrerinnen gab es wieder nichts zu feiern, sie knüpften nahtlos an ihre enttäuschende Leistung vom Vortag an. Marlene Schmotz landete erneut bei mehr als vier Sekunden Rückstand und verpasste als 36. den zweiten Durchgang und damit auch die Punkte.

Jessica Hilzinger, die am Montag ausgeschieden war, schaffte es diesmal immerhin auch bis ins Ziel, landete aber abgeschlagen mit über Sekunden im Gepäck auf Platz 43.