Ski Alpin | Riesenslalom in Courchevel Riesenslalom - Shiffrin siegt mit einer Ski-Gala

Stand: 21.12.2021 17:34 Uhr

Mikaela Shiffrin hat beim Riesenslalom in Courchevel die Konkurrenz in Grund und Boden gefahren. Für die beiden deutschen Teilnehmerinnen verlief das Rennen am Dienstag (21.12.2021) sehr enttäuschend.

Shiffrin hatte schon im ersten Durchgang auf der knallhart gefrorenen Piste in den Trois Vallées eine Dreiviertelsekunde auf die Schweizerin Michelle Gisin herausgefahren und ließ sich den Triumph dann nicht mehr nehmen. Am Ende einer grandiosen Vorstellung in beiden Durchgängen hatte sie einen Vorsprung von 0,86 Sekunden.

"Kurs hat mir alles abverlangt"

Riesenfreude herrschte im Zielbereich auch bei der Schwedin Sara Hector, die ihren hervorragenden ersten Lauf bestätigte und mit richtig Zug auf den Skiern noch an Gisin vorbei auf den überraschenden zweiten Platz raste.

Shiffrin jubelte anschließend: "Es war extrem fordernd, der Kurs hat mir wirklich alles abverlangt. Aber auch ein ganz großes Kompliment an Michelle und Sara, die das Podium total verdient haben."

Für Shiffrin ist es bereits der 72. Weltcupsieg ihrer Karriere. Noch zehn Erfolge fehlen ihr bis zu ihrer 2019 zurückgetretenen Landsfrau Lindsey Vonn, die die ewige Bestenliste der Damen mit 82 Siegen anführt.

Goggia scheidet aus

Speed-Spezialistin Sofia Goggia, die vor Courchevel den Gesamt-Weltcup vor Shiffrin anführte, verpasste diesmal wichtige Punkte. Als Zehntplatzierte war die Italienerin in den zweiten Durchgang gestartet, blieb aber bei der Einfahrt in den Mittelsektor am Tor hängen und schied aus.

Petra Vlhová, eine weitere Shiffrin-Konkurrentin um den Gesamt-Weltcup, hatte den ersten Lauf ziemlich in den Sand gesetzt und sich fast zwei Sekunden Rückstand eingehandelt. Mit einem sehr couragierten zweiten Durchgang betrieb die Slowakin aber mehr als Schadensbegrenzung und fuhr noch auf Platz vier vor.

Federica Brignone, Vierte des ersten Durchgangs, rutsche bei ihrem zweiten Lauf im Mittelteil in eine tiefe Wanne, kam völlig aus dem Rhythmus und verpasste dadurch alle Podiumschancen. Die Italienerin rutschte noch auf den siebten Platz ab.

Durchgang zwei ohne deutsche Teilnehmerinnen

Für die beiden deutschen Fahrerinnen verlief der Morgen in Courchevel sehr enttäuschend. Marlene Schmotz hatte sich im ersten Durchgang satte viereinhalb Sekunden Rückstand auf die Führende eingehandelt und verpasste als 34. den zweiten Durchgang. Jessica Hilzinger kam bei einem Linksschwung auf den Schuhrand, rutschte weg und schied aus.