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Vier der sechs Bestplatzierten in der Super-G-Disziplinenwertung fehlten in Kitzbühel verletzt. Der Weg war also frei für Kriechmayr, der mit der Startnummer fünf ins Rennen ging und am besten auf der eisigen, schnellen Streif zurechtkam. Mit seiner Siegerzeit (1:12,58 Minuten) unterbot er auch den Schweizer Marco Odermatt (+0,12 Sekunden), dessen Trainer den Lauf gesteckt hatte, und der mit einer sehr angriffslustigen Fahrt am Limit begeisterte. Dritter wurde mit Matthias Mayer ein weiterer Österreicher (+0,55).
Kleine Kristallkugel zum Greifen nah
Für Kriechmayr war es der insgesamte siebte Weltcupsieg, der fünfte in seiner Paradedisziplin, in der er zuletzt dreimal in Folge Platz zwei im Disziplinenweltcup herausfuhr. In diesem Winter könnte er nun endlich mal die kleine Kristallkugel gewinnen. Durch den Sieg zog er in der Wertung am Schweizer Mauro Caviezel vorbei, der nach einem Trainingssturz in Garmisch-Partenkirchen noch nicht wieder am Start war.
Sander als bester Deutscher auf Rang neun
Auch die deutschen Asse hatten sich nach dem fünften Platz von Romed Baumann in der Abfahrt am Sonntag viel vorgenommen. Baumann legte vor, hatte aber zu viele kleine Fehler, die sich aufsummierten, um über Rang elf hinauszukommen (+ 1,52). Etwas besser lief es bei Andreas Sander (+1,41). Allerdings leistete sich auch der 31-Jährige aus Ennepetal ein paar Fehler zu viel, um seinen fünften Rang aus Gröden wiederholen zu können. Immerhin: Zeitgleich mit Loic Meillard (Schweiz) belegte er im Endklassement Platz neun, auch weil der allerletzte Fahrer im Feld, der Franzose Matthieu Bailet, ihn noch vom achten Rang verdrängen konnte.
Weltcuppunkte auch für Ferstl und Schwaiger
Josef Ferstl, der hier im Jahr 2019 völlig überraschend den Super-G gewonnen hatte, komplettierte das starke Mannschaftsergebnis des DSV mit Platz 13 (+ 1,60). Dominik Schwaiger (+ 1,78) sammelte als 17. ebenfalls Weltcuppunkte.
Das gelang den beiden verbliebenen deutschen Startern Simon Jocher und Manuel Schmid nicht. Beide schieden aus und waren dabei in "guter Gesellschaft", denn auch Doppel-Abfahrtssieger Beat Feuz (Schweiz) und Vorjahressieger Kjetil Jansrud (Norwegen) kamen nichts ins Ziel. Leider warf die Streif auch im Super-G wieder einige Läufer regelrecht ab. Der Italiener Davide Cazzaniga musste sogar mit dem Hubschrauber geborgen werden. Eine Diagnose steht noch aus.
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Stand: 25.01.2021, 12:50