Ski Alpin | Bormio Aleksander Aamodt Kilde dominiert wilden Super-G

Stand: 29.12.2021 13:15 Uhr

Der Norweger Aleksander Aamodt Kilde hat mit einer beeindruckenden Fahrt den Super-G in Bormio gewonnen. Etwas enttäuschend verlief das Rennen für die deutschen Speedspezialisten, die die Top-15 verpassten.

Für die Männer stand das zweite Speedrennen in Bormio an. Der Kurs auf der anspruchsvollen Stelvio war sehr schnell gesteckt. Das kam Aleksander Aamodt Kilde zu Gute. Der Norweger flog quasi zum Sieg und pulverisierte im Ziel die Bestzeit von Super-G-Weltmeister Vincent Kriechmayr um 0,85 Sekunden.

Der Österreicher wurde am Ende Dritter (+0,90 Sek.). Denn mit Startnummer 25 schnappte sich sein Landsman Raphael Haaser noch den zweiten Platz (+ 0,72 Sek.) - das erste "Stockerl" für den 24-Jährigen. "Es war ein Lauf am Limit, aber es hat genau gepasst", sagte Kilde nach seinem Sieg.

DSV-Fahrer fahren an den Top-15 vorbei

Bei den DSV-Fahrern wollten vor allem Andreas Sander und Romed Baumann die hohen Erwartungen endlich erfüllen. Beide verpassten am Vortag in der Abfhart die Top 20.

Baumann, im vergangenen Jahr noch Siebter in Bormio, konnte wieder keinen fehlerfreien Lauf ins Ziel bringen. Oben war der Vize-Weltmeister noch mit Zwischenbestzeit unterwegs, doch dann verlor er im Steilhang die Kontrolle über den Außenski und büßte viel Zeit ein.

In diesem Winter kommt der 35-Jährige im Super-G, wo er bereits zwei Ausfälle verbuchte, einfach nicht in Tritt. Mit einem Rückstand von 2,27 Sekunden belegt er den 26. Platz.

Sander: "Habe mir nicht zugetraut, Speed zu machen"

Etwas besser machte es sein Team-Kollege Sander. Der Ennepetaler machte keine größeren Fehler, zeigte eine solide Fahrt - aber er schaffte es nicht, Geschwindigkeit aufzubauen. "Es war ein besserer Tag als gestern. Aber die Leistung ist auch nicht das, was ich mir vorstelle. Ich hätte es laufen lassen müssen. Aber ich habe mir nicht zugetraut, Speed zu machen", sagte Sander im Interview mit der Sportschau. Auch er schaffte es nicht unter die Top 15. Am Ende wurde er 19. (+1,88 Sek)

Auch Josef Ferstl hatte seine Mühe mit der Piste, kam mit einem Rückstand von 1,90 Sekunden ins Ziel und reihte sich zwei Plätze hinter Sander ein. Simon Jocher verlor im Zielhang viel Zeit und verpasste als 22. die Top-20 (+2,05 Sek.). Dominik Schwaiger, der in der Abfahrt am Vortag als Fünfter überraschte, fuhr an einem Tor vorbei und schied früh aus.