Ski Alpin | Weltcupfinale Kriechmayr gewinnt letzten Super-G der Saison

Stand: 17.03.2022 12:21 Uhr

Vincent Kriechmayr hat beim Weltcup-Finale in Courchevel nach der Abfahrt auch den Super-G gewonnen. Bester deutscher Fahrer war Andreas Sander auf Rang 15.

Von Raphael Weiss

Vincent Kriechmayr rundet seine gute Leistung im Weltcupfinale ab. Nach dem Sieg in der Abfahrt am Mittwoch hat der Österreicher auch die zweite Speed-Disziplin für sich entschieden. Kriechmayr dominierte den letzten Super-G der Saison in Courchevel und sicherte sich seinen dritten Weltcup-Sieg der Saison.

Zweiter wurde der Schweizer Marco Odermatt mit mehr als einer halben Sekunde Rückstand (+0,53 Sekunden). Sein Landsmann Gino Caviezel wurde Dritter (+0,75). Bester DSV-Fahrer war Andreas Sander auf Rang 15 (+2,16).

Kristallkugeln bereits vergeben

Die großen Entscheidungen waren vor dem Start schon getroffen. Odermatt stand als Sieger im Gesamtweltcup fest. Aleksander Aamodt Kilde, der Rang vier holte (+,088), hatte sich die kleine Kristallkugel im Super-G gesichert. Am Mittwoch hatte er bereits die Teildisziplin Abfahrt gewonnen.

Sander: "Wäre mehr drin gewesen"

Für die deutschen Fahrer ging es vor allen Dingen darum, einen versöhnlichen Saisonabschluss hinzulegen. Doch die hohen Startnummern der drei DSV-Athleten machten das schwierig. Die Temparaturen in Courchevel waren hoch, und so wurde die Strecke an diesem Mittag von Minute zu Minute weicher und somit langsamer.

Am besten kam damit Andreas Sander klar. Mit Rang 15 holte er zumindest Weltcup-Punkte. "Ich habe mich frisch gefühlt. Aber der Schnee lässt es dann gar nicht frisch ausschauen. Ich bin ziemlich breitbeining gefahren. Am Ende wäre mehr drin gewesen - trotz der schlechten Piste", sagte Sander im ZDF.

Baumann mit der langsamsten Zeit des Tages

Josef Ferstl startete als drittletzter Fahrer und konnte nicht mehr in die Punkteränge fahren. Platz 19 mit 2,41 Sekunden Rückstand. Romed Baumann blieb mehrfach hängen, rutschte viel und fuhr der Bestzeit weit hinterher. 2,81 Sekunden lagen zwischen seinem und Kriechmayrs Lauf. Platz 21 - die langsamste Zeit des Tages. Die deutschen Speedfahrer dürften froh sein, dass die durchwachsene Saison nun zu Ende ist.