Slalom | Levi Lena Dürr: Startnummer 1 wäre "der absolute Hammer"

Stand: 15.11.2021 12:52 Uhr

Slalomspezialistin Lena Dürr hat sich in der vergangen Saison in die Spitzengruppe vorgearbeitet. Das will sie nutzen - gerne gleich beim Weltcup-Wochenende in Levi.

DSV-Skirennfahrerin Lena Dürr ist mit Platz sieben im Parallel-Event von Lech/Zürs gut in die Saison gestartet. "Den nehme ich gerne", sagte die 30-Jährige nach dem Rennen.

Die Bayerin würde gerne öfter in diesem Format antreten, doch es war der einzige Weltcup-Einzel-Wettbewerb der Saison. "Slalom und Parallel war eigentlich der Plan", sagte Dürr schon im Vorfeld zu ihren Saisonvorbereitungen. Sie habe gehofft, dass sie da ein bisschen mehr zum Fahren kommt. "Als nur in Lech. Und dann bei Olympia der Teambewerb."

Dürr: "Vielleicht fahr ich mit Nummer 1 im ersten Slalom"

Die Konzentration liegt deshalb auf den Slalom-Rennen der Saison 2021/22. "Die letzte war ja mal ganz gut," so Dürr nach acht Top-15-Plätzen in ihrer Paradedisziplin selbstbewusst.

Immerhin konnte sie sich auch endlich in die erste Startgruppe vorarbeiten. Und war im schwedischen Are als Vierte und Fünfte nur knapp am Podest vorbeigeschrammt.

Geht es jetzt ganz nach oben?

Dennoch will sie die Ziele nicht zu hoch ansetzen. Für sie gehe es jetzt in erster Linie darum, "dass was ich den ganzen Sommer erarbeitet habe und an dem, was ich da gefeilt habe und Tag für Tag versucht habe, zu verbessern und in die Rennen umzusetzen", erklärt sie im BR-Interview. Allerdings ist auch ihr klar, dass es eine andere Ausgangssituation ist, "da ich in Levi nach Are zum ersten Mal in der Topgruppe bin." Heißt: "Vielleicht fahr ich mit Nummer 1 im ersten Slalom, das wäre natürlich der absolute Hammer."

Dennoch bleibt Dürr entspannt: "Es ist cool, im Kreis der besten sieben zu sein und auch verrückt, wenn man bedenkt, wie lange ich schon dabei bin", erzählt Dürr, die sich nicht vor höheren Erwartungen fürchtet: "Mein Druck ändert sich nicht, er ist immer gleich hoch, und die Erwartungen sind immer gleich hoch."

Attacke vom ersten Tor weg

Die bessere Ausgangssituation durch die vorderen Startnummern will sie nutzen. Das Hauptziel sei, "dass ich vom ersten Tor attackiere. Denn wenn ich mich nicht wohlfühle, wenn was nicht passt, neige ich dazu, dass ich einfach zu passiv starte und dann gar nicht mehr in Schwung komme." Daran sei im Training gearbeitet worden und das wolle sie jetzt auch umsetzen.

Olympia irgendwo im Hinterkopf

Das Programm steht: "Bis Olympia haben wir sechs Slaloms." Olympia sei zwar immer mal wieder Thema: Doch "vorher haben wir einige andere Baustellen zu erledigen." Nach Lech ist jetzt erst mal Levi. "Was dann auf uns zukommt im Februar, das ist schon irgendwo im Hinterkopf, aber für mich ist es noch nicht ganz so präsent."