Riesenslalom | Adelboden Odermatt sorgt für Schweizer Spektakel in Adelboden

Stand: 08.01.2022 14:32 Uhr

Beim Riesenslalom in Adelboden hat der Schweizer Topfavorit den Sieg abgeräumt. Beim Erfolg von Marco Odermatt schied DSV-Fahrer Alexander Schmid unglücklich aus. Nur Julian Rauchfuss konnte Weltcup-Punkte sammeln.

Ein ungewohntes Bild bot sich für die Skirennfahrer am Samstag (08.01.2022) im Zielhang von Adelboden: 13.000 Fans verfolgten den Riesenslalom der Männer an der Piste. Für großen Jubel sorgten in der Menge nicht nur die Bestzeiten von Lokalmatador Marco Odermatt. Der Schweizer hatte schon im ersten Lauf den Grundstein für den vierten Saison-Sieg in dieser Disziplin gelegt. Im Finale machte Odermatt den Triumph mit einem rasanten Ritt über die ruppige Piste in der Gesamtzeit von 2:34,45 Minuten perfekt.

Platz zwei schnappte sich noch Manuel Feller mit einer perfekten Aufholjagd. 0,48 Sekunden fehlten dem Österreicher am Ende auf den Sieger. Feller machte mit Platz zwei auch die rot-weiß-rote Skination glücklich. Dritter wurde der Franzose Alexis Pinturault (+0,54).

Schmid landet im Fangnetz

Beim DSV hatte man derweil auf ein gutes Ergebnis von Alexander Schmid gehofft. Der 27-jährige Oberstdorfer war den Kurs im ersten Lauf allerdings zu zaghaft angegangen. Deshalb leuchteten 2,19 Sekunden Rückstand auf die Bestzeit auf. Vor dem finalen Lauf lag er aber immer noch auf Rang neun.

"Es ist eines der härtesten Rennen, das ich bislang bestritten habe", sagte Schmid schon nach dem ersten anstrengenden Ritt im Sportschau-Interview. Dennoch wollte sich der Allgäuer "durchkämpfen bis zum Schluss". Im Finale war Schmid zunächst auch hervorragend unterwegs, doch die Fahrt endete für ihn vorzeitig unglücklich im Fangnetz.

Rauchfuss wird 21.

Auch Teamkollege Julian Rauchfuss konnte seine gute Fahrt vom Vormittag nicht wiederholen. Nach kleinen Fehlern büßte der Allgäuer im finalen Lauf Zeit ein, kam aber bis ins Ziel. Zufrieden war er dennoch:

"Der erste Durchgang war sehr gut", analysierte Rauchfuß im ARD-Interview. "Im Zweiten ist es streckenweise auch gelungen." Mit Platz 21 konnte er sich zudem über zahlreiche Weltcup-Punkte freuen.

Gratz profitiert von zahlreichen Ausfällen

Das Finale der besten 30 verpassste dagegen Fabian Gratz, schrieb sich im ersten Lauf allerdings auch dank zahlreicher Ausfälle als 37. in die Ergebnisliste ein. Von 62 Startern waren 23, darunter auch Top-Fahrer wie Luca de Aliprandini und Lucas Braathen, im ersten Durchgang erst gar nicht ins Ziel gekommen.