Skeleton | Winterberg Lölling Zweite bei Skeleton-Weltcup in Winterberg

Stand: 07.01.2022 17:13 Uhr

Jubel in Winterberg: Skeleton-Vizeweltmeisterin Jacqueline Lölling hat auf ihrer Heimbahn das beste Ergebnis der Saison eingefahren und kann weiter auf die Olympiateilnahme hoffen.

Jacqueline Lölling hat beim Weltcup in Winterberg den zweiten Platz belegt. Die Vizeweltmeisterin musste sich auf ihrer Heimbahn nur der Niederländerin Kimberley Bos geschlagen geben. Nach zwei Läufen betrug der Rückstand von Lölling auf die Gesamtweltcup-Führende 24 Hundertstelsekunden. Platz drei ging an die Russin Jelena Nikitina (+0,43 Sekunden)

Lölling wahrt Chance auf Peking-Ticket

Mit dem zweiten Platz hat Lölling nicht nur ihr bestes Ergebnis dieser Saison eingefahren. Die Athletin von der RSG Hochsauerland kann damit auch weiter auf eine Olympiateilnahme hoffen. Ohne ein Topergebnis hätte bereits jetzt das Aus gedroht. Nun fehlt ihr für das Ticket nach Peking nur noch im letzten Rennen vor Olympia ein Platz unter den besten acht.

"Es war sehr befreiend, im Ziel endlich wieder lachen zu können", sagte Lölling im Sportschau-Interview: "Ich habe sogar vor Freude geschrien." Sichtlich bewegt bedankte sich die Olympiazweite bei ihren Trainern und ihrer Familie, die sie immer unterstützt hätten und "manchmal viel aushalten mussten". Es sei eine harte Zeit gewesen, aber sie habe gewusst: "Wenn es funktioniert, dann hier" in Winterberg. 

Hermann diesmal nur Siebte

Tina Hermann wurde Siebte. Die Weltmeisterin hatte vor allem im ersten Lauf mit einer schwachen Startzeit gehadert. Im zweiten Durchgang lief es etwas besser. Für einen Angriff auf die Podestplätze reichte es nicht mehr. "Megaschlecht" sei ihr Start gewesen, sagte Hermann nach dem Rennen. Sie habe sich müde in den Beinen gefühlt, man müsse nun herausfinden, woran das liege.

Neise muss weiter auf Olympianorm warten

Die dritte deutsche Starterin, Hannah Neise, wurde 14. Die 21-Jährige vom BSC Winterberg hatte gehofft, auf ihrer Heimbahn unter die ersten acht zu fahren. Damit hätte sie die Olympianorm erfüllt. Im ersten Lauf habe sie sich nicht so frei gefühlt, sagte sie im Sportschau-Interview. "Im zweiten hatte es sich besser angefühlt, aber es kam nichts". Einen Druck wegen der fehlenden Olympianorm habe sie nicht gespürt, eine Chance habe sie ja noch.