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Unsere Nummer 5: Alena Kostornaia (Russland) - Eiskunstlaufen
Mit 16 Jahren zum Eiskunstlauf-Europameistertitel. Alena Kostornaia zählt zur neuen russischen Eiskunstlauf-Generation, die ihre Sportart derzeit mit immer neuen akrobatischen Bestleistungen revolutionieren. Das ist nicht ganz unumstritten. Kritiker dieser Entwicklung meinen, dass mit immer neuen Vierfachsprüngen die Ästhetik im Eiskunstlaufen verloren gehen würde. Bei der Europameisterschaft im Januar verzichtete Kostornaia anders als ihre ein Jahr jüngeren russischen Teamkolleginnen Anna Tscherbakowa und Alexandra Trusowa aber auf eine Vierfach-Festival - und siegte mit Dreifachsprüngen und einer ästhetisch ansprechenden Vorstellung. Das ist uns eine Saison-Top-fünf-Platzierung wert. Als Weltranglistenerste wäre Kostornaia auch als eine der Favoritinnen in die WM in Montreal gegangen. Doch wegen der Corona-Pandemie wurden die Titelkämpfe verschoben - vermutlich auf den Herbst.
Unsere Nummer 4: Jarl Magnus Riiber (Norwegen) - Nordische Kombination
Auf Jahre hinaus unbesiegbar - Franz Beckenbauers Versprechen für den deutschen Fußball in den 1990er Jahren könnte sich in diesen Tagen in der Nordischen Kombination erfüllen. Jarl Magnus Riiber ist der absolute Dominator der Sportart. Mit 14 Saisonsiegen steigerte der erst 22-jährige Norweger seinen eigenen Rekord noch einmal - nur zweimal stand er den gesamten Winter nicht ganz oben auf dem Siegerpodest. Mit insgesamt 27 Siegen steht der junge sprungstarke Norweger von auf Rang vier der ewigen Bestenliste. Vor allem an der Schanze ist Riiber weiterhin so dominierend, dass er regelmäßig weit vor der Konkurrenz ins Rennen geht - und dann einsam ins Ziel läuft. Hoffnung dürfte vor allem den deutschen Fans wohl nur machen, dass Bundestrainer Hermann Weinbuch sein Team für Großveranstaltungen immer perfekt einstellen kann. Und 2021 ist die Nordische Ski-WM in Oberstdorf …
Nordische Kombination - Rießle Zweiter bei Riibers Kristallkugel-Party. Sportschau. 07.03.2020. 00:43 Min.. Verfügbar bis 07.03.2021. Das Erste.
Unsere Nummer 3: Federica Brignone (Italien) - Ski alpin
Olympia-Dritte war sie bereits, außerdem WM-Dritte - als Ski-Alpin-Weltcup-Gesamtsiegerin hatte Federica Brignone vor der Saison aber sicher niemand auf dem Schirm gehabt. Doch die Technikspezialistin aus dem italienischen Gute-Laune-Team hatte am Ende einer aus Corona-Gründen verkürzten Alpin-Saison die Nase vorn. Mit 153 Punkten Vorsprung auf Favoritin Mikaela Shiffrin (USA) feierte Brignone den größten Erfolg ihrer Karriere. Allerdings auch, weil Shiffrin wegen des plötzlichen Todes ihres Vaters einen Monat pausiert und acht Rennen ausgelassen hatte. Dennoch: Die bereits 29-jährige Brignone feierte in der besten Saison ihrer Karriere 16 Podestplatzierungen. Neben der großen Kristallkugel durfte die 15-fache Weltcupsiegerin auch noch die kleinen Kugeln für den Riesenslalom und die Kombinationswertung ins krisengeschüttelte Italien mitnehmen.
Unsere Nummer 2: Marte Olsbu Röiseland (Norwegen) - Biathlon
Die Italienerin Dorothea Wierer hat als erste Biathletin seit Magdalena Forsberg 2001/02 geschafft, ihren Sieg im Gesamtweltcup zu verteidigen. Und was hat Marte Olsbu Röiseland in dieser Saison geschafft, um Wierer aus unseren Top 5 zu verdrängen? In vier Worten: sieben historische WM-Medaillen. Bei den Titelkämpfen im Februar in Antholz lief die 29-Jährige fünf Mal zu Gold und zweimal zu Bronze. Sieben WM-Medaillen in sieben WM-Rennen - das schaffte zuvor noch niemand. Und auch für Röiseland, die zuvor fünf Medaillen in sechs Großveranstaltungen gewann, wird dieser Rekord wohl einmalig bleiben.
Unsere Nummer 1: Johannes Thignes Bö (Norwegen) - Biathlon
Was für eine Saison für Johannes Thingnes Bö: Geburt des Sohnes Gustav, fünf WM-Medaillen und am Ende sogar noch der Sieg im Gesamt-Weltcup. Mit zehn Saisonsiegen und einem abschließenden vierten Platz in der Verfolgung von Kontiolahti durfte der 26-jährige Norweger am Ende erneut die große Kristallkugel mit nach Hause nehmen. Denkbar knappe zwei Punkte lag Bö nach 21 Rennen vor Fourcade. Und dass, obwohl er im Januar die beiden Weltcups in Oberhof und Ruhpolding wegen der Geburt seines Sohnes komplett ausgelassen hatte.

Biathlon-Weltmeister 2020: Johannes Thingnes Bö
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Das sind die Gewinner im Gesamt-Weltcup
Die Saison im Wintersport ist Geschichte - zum Teil planmäßig, zum Teil aber auch vorzeitig wegen der Ausbreitung des neuartigen Corona-Virus. Wer hatte die Nase vorn im Kampf um die großen Kristallkugeln? Eine Übersicht.
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Stand: 16.03.2020, 08:00