Toni Eggert und Sascha Benecken

Rodel-Weltcup in Altenberg Eggert/Benecken auch in Altenberg vorne

Stand: 04.02.2023 11:51 Uhr

Toni Eggert/Sascha Benecken haben beim Rodel-Weltcup in Altenberg den Doppelsitzerwettbewerb gewonnen. Die Weltmeister lagen knapp vor ihren Dauerrivalen Tobias Wendl/Tobias Arlt. Bei den Frauen konnten es ihnen Jessica Degenhardt/Cheyenne Rosenthal nicht gleich tun.

Im ersten Lauf hatten Eggert/Benecken (Ilsenburg/Suhl) bereits vorgelegt und sich einen knappen Vorsprung vor Wendl/Arlt herausgefahren. Den verteidigten sie im zweiten Lauf und untermauerten im "ewigen Duell" ihre Vormachtstellung innerhalb des deutschen Teams.

Enge Wimpernschlagentscheidung

Dabei lagen Wendl/Arlt, das Duo aus Berchtesgaden/Königssee, nach zwei Läufen gerade einmal 0,066 Sekunden hinter den Siegern zurück - ein Wimpernschlag. Auch in der Gesamtweltcupwertung holten sich die Thüringer die Führung von den Oberbayern zurück.

Orlamünder/Gubitz arbeiten sich nach vorne

Den starken Gesamteindruck des deutschen Teams komplettierten Hannes Orlamünder/Paul Gubitz (Schwarza/Zella-Mehlis). Nach dem ersten lauf noch Achter, zeigten sie einen bärenstarken zweiten Lauf und schoben sich noch auf Rang vier. Lediglich die Letten Marzins Bots/Roberts Plume drängten sich noch dazwischen und verhinderten den deutschen Dreifacherfolg.

Fehler am Start kostet Degenhardt/Rosenthal den Sieg

Bei den Frauen klappte es dagegen nicht mit dem erhofften Sieg: Jessica Degenhardt/Cheyenne Rosenthal (Altenberg/Winterberg) gingen nach dem ersten Lauf zwar als Führende ins Finale. Dort leisteten sie sich aber am Start einen Fehler, der wertvolle Hundertstelsekunden und letztlich auch den möglichen Sieg kostete. Den sicherten sich die italienischen WM-Bronzemedaillengewinnerinnen Andrea Vötter/Marion Oberhofer mit 0,051 Sekunden Vorsprung. Auf Platz drei landeten Selina Egle/Lara Kipp aus Österreich.

"Jessica wollte vier Paddelschläge machen und Cheyenne drei, da gab's eine kleine Unstimmigkeit. Bei den knappen Abständen hat das dann nicht mehr gereicht", analysierte Bundestrainer Norbert Loch in der Sportschau. Mit dem Auftreten seiner Athleten war Loch aber dennoch sichtlich zufrieden.

Taubitz gewinnt im Einzel der Frauen

Im Einzel der Frauen hieß es: nächstes Rennen, nächster Dreifachsieg: Julia Taubitz gewann auf ihrer Heimbahn souverän, bei starkem Schneefall hatte Weltmeisterin Anna Berreiter drei Zehntelsekunden Rückstand. Dajana Eitberger landete knapp dahinter auf Rang drei.

Taubitz gelang damit ihr erster "echter" Weltcup-Sieg des Winters, bislang hatte sie in dieser Saison nur im Sprint gewonnen. Zudem übernahm sie im Gesamtweltcup die Führung knapp vor Eitberger. Für Taubitz war es auch eine kleine Revanche nach der WM. Vor einer Woche in Oberhof hatte Berreiter noch ganz oben gestanden. Taubitz und Eitberger holten dort Silber und Bronze.