Rennrodeln | Altenberg Rodlerin Taubitz und Doppel Eggert/Benecken Zweite beim Heim-Weltcup

Stand: 11.12.2021 15:49 Uhr

Die deutschen Rodlerinnen haben beim Heim-Weltcup in Altenberg eine geschlossene Mannschaftsleistung gezeigt. Den Sieg am Samstag (11.12.2021) schnappte sich allerdings die Österreicherin Egle. Im Doppel verpassten Eggert/Benecken erneut knapp den Sieg.

Die Österreicherin Madeleine Egle hat einen Dreifacherfolg der deutschen Rodlerinnen in Altenberg verhindert. Rennrodel-Weltmeisterin Julia Taubitz fuhr beim Weltcup auf ihrer Heimbahn in Altenberg auf Rang zwei. Die 25-Jährige aus Oberwiesenthal musste am Samstag auf dem anspruchsvollen Eiskanal im Erzgebirge nur Egle den Vortritt lassen.

Anna Berreiter aus Berchtesgaden wurde Dritte vor Olympiasiegerin Natalie Geisenberger aus Miesbach. Die Olympia-Zweite Dajana Eitberger aus Ilmenau kam auf Rang neun.

Geisenberger mit neuem Material

"Der erste Lauf war nicht ganz zufriedenstellend, den zweiten wollte ich daher besser machen. Das ist mir gelungen, daher habe ich mich so gefreut", sagte Taubitz. Auch Geisenberger war mit ihrer Vorstellung zufrieden, zumal sie Änderungen am Material vornahm.

"Ich habe etwas versucht, heute Nacht sind erst die Kisten aus China gekommen, ich bin dann die Schiene gefahren, die ich seit vier Wochen nicht gesehen habe. Es war ein gewisses Risiko dabei", sagte die Bayerin, ohne dass sie die Schiene zuvor im Training probieren konnte.

Eggert/Benecken um Wimpernschlag geschlagen

Spannung pur im Eiskanal von Altenberg: Toni Eggert und Sascha Benecken haben am Samstag (11.12.2021) auf ihrer technisch anspruchsvollen Bahn einen perfekten ersten Lauf abgeliefert.

Im zweiten Durchgang unterliefen den Thüringern dann aber zwei kleine Schnitzer - es entwickelte sich während ihrer Fahrt ein spannendes Rennen gegen die Zeit der Österreicher Steu/Koller, das sie am Ende ganz knapp verloren.

Österreicher Thomas Steu mit Fußbruch am Start

Kurios: Nach dem Sturz beim ersten Rennen in Sotschi fuhr Steu diesmal auf der anspruchsvollen Bahn im Erzgebirge trotz eines Fußbruches und musste im Ziel mit einer Krücke zur Siegerehrung humpeln. Auf Rang drei kamen die Letten Martins Bots und Roebrts Plume.

Die Olympiasieger Tobias Wendl/Tobias Arlt verbesserten sich nach einigen Fehlern im ersten Lauf zwar noch um zwei Plätze, verpassten das Podest aber als Vierte (+0.219 sek).