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Heim-WM in Berlin
Para-Eishockey-WM - Deutschland verpasst den Aufstieg
Die deutsche Para-Eishockey-Nationalmannschaft hat bei der B-WM nach Verlängerung gegen die Slowakei verloren. Ein Sieg mit fünf Toren Unterschied in der regulären Spielzeit wäre nötig gewesen, um sich den zweiten Platz und damit den Aufstieg in die A-Gruppe zu sichern.
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Co-Trainer Michael Gursinsky analysierte: "Die Slowaken waren aggressiver. Wir haben über 45 Minuten nicht die Oberhand erlangen können, keinen Zugriff gehabt. Mangelnder Spielaufbau hat dazu geführt, dass wir immer wieder in der Defensive gebunden waren."
Verheißungsvoller Beginn, bitteres Ende
In den offensiv starken Anfangsminuten erzielte Kapitän Bas Disveld die 1:0-Führung für die Mannschaft von Bundestrainer Andreas Pokorny. Doch in der Folge wurde das deutsche Team unkonzentrierter, und die Slowaken kamen besser in die Partie. Eine Sekunde vor Ende des zweiten Drittels traf Martin Joppa zum Ausgleich. Mit jeweils vier Spielern - einem weniger als üblich - ging es in die Verlängerung und dort setzte es bereits nach 16 Sekunden das entscheidende 1:2 durch Milos Vecerek. Dieser Sudden Death sorgte für Jubel pur bei den Slowaken, die bei den vergangenen beiden Weltmeisterschaften im B-Pool mit dem dritten Rang jeweils knapp am Aufstieg gescheitert waren.
Mini-Chance eher theoretischer Natur
Am Freitag (22.11.2019) geht es zum Abschluss des Turniers gegen Russland, das bereits als Turniersieger feststeht. "Wir wollen uns so teuer wie möglich gegen die Russen verkaufen", sagte Gursinsky zu den Aussichten. Falls Deutschland dennoch die Sensation gelingen sollte, müsste die Slowakei zudem ihre letzte Begegnung gegen Außenseiter Polen verlieren. Nur so wäre noch der zweite Rang für das deutsche Team möglich.
Paralympics-Qualifikation trotzdem noch möglich
Die beiden Erstplatzierten des Turniers steigen in den A-Pool der weltweit besten acht Mannschaften auf und haben damit die Möglichkeit zur Qualifikation für die Paralympics 2022 in Peking. Das Positive: Die Qualifikation für Peking ist trotz des verpassten Aufstiegs auch für das deutsche Team noch möglich. Nur 2006 in Turin durfte das deutsche Para-Eishockeyteam bisher beim international wichtigsten Behindertensport-Wettkampf dabei sein.
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Datum | Uhrzeit | Paarung |
---|---|---|
17. November | 11 Uhr | Slowakei - Großbritannien 14:1 (2:0, 6:0, 6:1) |
15 Uhr | Russland - Polen 27:0 (7:0, 9:0, 11:0) | |
19 Uhr | China - Deutschland 4:1 (2:0, 1:1, 1:0) | |
18. November | 11 Uhr | Russland - Großbritannien 25:0 (7:0, 8:0, 10:0) |
15 Uhr | Slowakei - China 2:1 (1:1, 0:0, 1:0) | |
19 Uhr | Polen - Deutschland 0:13 (0:5, 0:6, 0:2) | |
19. November | 11 Uhr | Slowakei - Russland 0:9 (0:1, 0:3, 0:5) |
15 Uhr | Polen - China 0:17 (0:3, 0:4, 0:10) | |
19 Uhr | Deutschland - Großbritannien 16:0 (5:0, 8:0, 3:0) | |
21. November | 11 Uhr | Großbritannien - Polen 2:3 (2:2, 0:0, 0:1) |
15 Uhr | China - Russland 1:3 (0:2, 0:0, 1:1) | |
19 Uhr | Deutschland - Slowakei 1:2 n.V. (1:0, 0:1, 0:0) | |
22. November | 11 Uhr | Großbritannien - China 0:17 (0:7, 0:3, 0:7) |
15 Uhr | Slowakei - Polen 11:0 (2:0, 5:0, 4:0) | |
19 Uhr | Deutschland - Russland |
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Thema in: MDR aktuell Radio, 21.11.2019, 21:40 Uhr
mlö | Stand: 21.11.2019, 21:42