Deutsche Skispringerinnen jubeln über Gold beim Teamwettkampf.

Nordische Ski-WM Deutsche Skispringerinnen springen im Team zu Gold

Stand: 25.02.2023 14:35 Uhr

Zweiter Wettbewerb, zweite Goldmedaille für die deutschen Skispringerinnen bei der Weltmeisterschaft in Slowenien. Nach dem Sieg im Einzel von Katharina Althaus waren die Skispringerinnen im Team nicht zu schlagen.

Anna Rupprecht, Luisa Görlich, Selina Freitag und Althaus gewannen den WM-Titel am Samstag (25.02.2023) eindrucksvoll vor Österreich (12,7 Punkte zurück) und Norwegen (+ 15,2). Die Sloweninnen gingen erneut leer aus. Damit wartet der Gastgeber weiter auf das erste Edelmetall.

Das DSV-Team führte schon zur Halbzeit, allerdings nur knapp. Im Finale steigerten sich die deutschen Frauen noch einmal und feierten einen überlegenen Sieg. "Es ist unfassbar", sagte Maximilian Mechler, für den es die erste WM als Frauen-Trainer ist, "die Mädels sind cool geblieben und haben sensationell Gold gewonnen".

DSV-Quartett früh auf Goldkurs

Die deutsche Mannschaft lag schon nach dem ersten Durchgang auf Goldkurs. Rupprecht hatte ihrem Team mit 92,5 Metern einen optimalen Start beschert und prompt die Führung übernommen. Luisa Görlich landete schon nach 87,5 Metern, Deutschland fiel von Platz eins auf vier zurück. Selina Freitag (91 Meter) und Katharina Althaus (97 Meter) brachten die Deutschen zurück an den Platz an der Sonne.

Die Abstände auf Norwegen (1,5 Punkte), Österreich (7,3) und Slowenien (8,7) waren aber extrem eng und versprachen ein heißes Finale.

Führung stark verteidigt

Doch so sehr die Konkurrenz kämpfte, die DSV-Mädels ließen sich im zweiten Durchgang nicht mehr von der Pole Position verdrängen. Rupprecht zeigte mit 99 Metern den weitesten Sprung ihrer Gruppe und baute den Vorsprung aus. Görlich hielt ihre Nerven im Zaum, flog auf 92,5 Meter und behauptete die Führung, büßte aber auf die Verfolgerinnen einige Punkte ein.

Jetzt lag es an den beiden stärksten deutschen Springerinnen, die Goldmedaille ins Ziel zu bringen. Freitag - im Einzel unglückliche Vierte - steuerte starke 97 Meter zum Sieg bei. Der Vorsprung auf die Zweitplatzierten Norwegerinnen wuchs auf 17,4 Punkte. Althaus sprang mit Einzel-Gold in der Tasche befreit auf 94,5 Meter und damit zu ihrer zweiten Goldmedaille. "Richtig richtig geil. Meine Sprünge waren haarscharf, aber es ist Gott sei Dank gut gegangen", sagte Doppel-Weltmeisterin Althaus.

Deutschlands Anna Rupprecht im Sprung

Deutschlands Anna Rupprecht im Sprung

Althaus schon 2019 im "Goldkader"

Die deutsche Mannschaft gewann 2019 schon Gold im Team. 2021 stand der am Ende doch etwas enttäuschende fünfte Platz zu Buche. Während Althaus 2019 schon dabei war, feierten Freitag, Rupprecht und Görlich ihre Goldmedaillen-Premiere bei einer Weltmeisterschaft.