Julian Schmid in Aktion

Weltcup in Ruka Kombinierer Schmid überzeugt auch über die zehn Kilometer

Stand: 26.11.2022 15:51 Uhr

Am Freitag ein sensationeller Sieg und am Samstag eine weitere Podestplatzierung: Julian Schmid ist aktuell der beste deutsche Nordische Kombinierer.

Julian Schmid hat seine klasse Frühform auch im zweiten Rennen bestätigt und ist beim Weltcup in Ruka/Finnland beim Gundersen über zehn Kilometer am Samstag (26.11.2022) auf den zweiten Rang gelaufen. Damit hat er nach zwei Rennen bereits die verbandsinterne Qualifikationsnorm für die Weltmeisterschaften in Planica (21. Februar bis 5. März) erreicht. Am Freitag hatte Schmid über die halbe Distanz erstmals einen Weltcup für sich entscheiden können.

50. Weltcupsieg für Topstar Riiber

Über den Sieg im zweiten Saison-Rennen freute sich Norwegens Topstar Jarl Magnus Riiber. Für den erst 25 Jahre alten Gesamtsieger der letzten vier Jahre war es bereits der 50. Erfolg im Weltcup. Kein anderer Athlet kann in dieser Sportart auf eine derart große Anzahl zurückblicken. Rang drei im Zielsprint ging an Riibers Landsmann Jens Luuras Oftebro.

Vinzenz Geiger (9./+ 1:07,3 Minuten) und Johannes Rydzek (10./+ 1:08,0 min) schafften es auch noch unter die besten Zehn. Manuel Faißt wurde 13. (+ 1:22,4 min), Eric Frenzel kam als 17. (+ 2:12,9 min) ins Ziel. David Mach (+ 2:36,2 min) und Terence Weber (+ 2:37,3 min) erreichten die Positionen 24 und 25.

Schmid erneut mit klugem Rennen

Riiber und der Österreicher Stefan Rettenberger hatten bereits nach etwas mehr vier Kilometer ihren Rückstand von mehr als einer halben Minute auf Ryota Yamamoto, den Sprungsieger, wettgemacht. Dahinter formierten sich zwei größere Verfolgergruppen. In der ersten war Vortagessieger Schmid vertreten. Eine knappe Minute dahinter folgten unter anderem Rydzek, Geiger und Frenzel.

Die Gruppe um Schmid konnte den Rückstand auf das Führungstrio immer mehr verkürzen und war eine Runde vor dem Ende in Schlagdistanz. Nun machte Riiber Ernst und setzte sich knapp anderthalb Kilometer vor dem Ziel von den Verfolgern ab, dahinter lief Schmid ein taktisch kluges Rennen. Am letzten Anstieg griff er an und ließ seine Konkurrenten stehen. Mit 10,4 Sekunden Rückstand auf Riiber kam er als Zweiter ins Ziel.